Der Technologiekonzern Bosch hat sich mit dem Betriebsrat für die verbleibenden Mitarbeiter am ehemaligen Solarstandort Arnstadt auf einen Sozialplan geeinigt.

Stuttgart/Arnstadt - Der Technologiekonzern Bosch hat sich mit dem Betriebsrat für die verbleibenden Mitarbeiter am ehemaligen Solarstandort Arnstadt auf einen Sozialplan geeinigt. Dieser sei gültig für alle Mitarbeiter, die nach dem Verkauf nicht an Solarworld gewechselt seien, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Insgesamt waren 1400 Beschäftigte am Standort Arnstadt von dem Aus der Solarsparte betroffen.

 

Der ausgehandelte Interessensausgleich regelt auch den für Herbst 2014 geplanten Wechsel von 250 Mitarbeitern in die Autoelektronik-Fertigung von Bosch. Die rund 350 verbleibenden Beschäftigten, die weder bei Bosch noch bei Solarworld untergekommen sind, könnten sich in einer Transfergesellschaft bis zu zwölf Monate weiterqualifizieren, sagte ein Sprecher. Ziel sei es, Arbeitsplätze innerhalb, aber auch außerhalb der Bosch-Gruppe zu finden.

Bosch hatte vor gut einem Jahr seinen Ausstieg aus dem verlustreichen Solargeschäft verkündet. Der Standort in Arnstadt war der größte der Sparte. Für das französische Modulwerk in Vénissieux gebe es nach wie vor Interessenten, sagte ein Sprecher. Die Modulfertigung der Aleo Solar AG im brandenburgischen Prenzlau mit 200 Beschäftigten sei an die SCP Solar GmbH, eine Gemeinschaftsfirma mehrerer asiatischer Unternehmen, verkauft worden.