Der Fahrvermittlungsdienst Uber kommt nicht nach Stuttgart. Das Unternehmen bestätigte, dass die Expansion in Deutschland vorerst gestoppt sei.

Berlin - Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber kommt nicht nach Stuttgart. Zu Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf kämen vorerst keine weiteren Städte hinzu, bestätigte das Unternehmen der „Wirtschaftswoche“. Zugleich stellte ein Sprecher am Samstag klar: „Uber stellt die Expansion in Deutschland nicht ein.“

 

Eigentlich hatte Uber vor, noch 2014 in Stuttgart Fuß zu fassen. Das Unternehmen war aber wie auch in anderen Städten auf Widerstand der Taxibranche sowie der Stadtverwaltung gestoßen.

Nicht nur die Expansion von Uber stockt. Zugleich könne Uber in den Städten, in denen der Dienst uberPOP zu 35 Cent pro Kilometer angeboten werde, nicht so schnell wachsen, „wie das aufgrund der Nachfrage eigentlich nötig wäre“, räumte der Uber-Sprecher im „Wirtschaftswoche“-Bericht ein. „Einen generellen Anwerbestopp für Partner-Fahrer“ gebe es allerdings auch in diesen Städten nicht. „Die 35-Cent-Regel erlaubt nur ein begrenzt nachhaltiges Geschäft“, zitierte das Magazin einen Uber-Vertreter.

Neben seinem Limo-Service vermittelt das kalifornische Unternehmen auch Fahrgäste an private Fahrer. Dieser Dienst ist schon weltweit in die Schlagzeilen geraten. Der Taxi-Branche ist dieses Angebot seit längerem ein Dorn im Auge. Der Vorwurf ist, dass sich Uber damit wettbewerbswidrig verhält, da sich die Fahrer nicht an Regeln des Personenbeförderungsgesetzes halten.