Anfang August sollen die Dienststellen in Baden-Württemberg Facebookseiten und Twitterprofile einrichten. Auch Fahndungen sollen laut dem Innenministerium künftig auf diesen Kanälen laufen.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die sozialen Netzwerke Twitter und Facebook sollen vom 1. August an standardmäßig zur Öffentlichkeitsarbeit der Polizei in Baden-Württemberg gehören. Das teilte Renato Gigliotti, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Polizei in Baden-Württemberg, auf Anfrage unserer Zeitung mit. Die Polizeidienststellen sollen fortan über ihre Arbeit in den sozialen Medien informieren, wie es einzelne bereits praktizieren. Die Profile sollen so bald wie möglich nach der Freigabe durch den Landespolizeipräsidenten Gerhard Klotter erstellt werden. Es würden nicht alle auf einmal an den Start gehen, da zum Teil noch Beamte geschult werden müssten.

 

Fahndungsfotos bleiben auf den Servern der Polizei

Künftig sollen auch Fahndungsaufrufe über die sozialen Medien erfolgen. Allerdings sollen lediglich Meldungen auf den Portalen zu finden sein, die Fahndungsfotos nicht. Das hat datenschutzrechtliche Gründe. Denn nur so könne die Polizei vermeiden, dass die Fotos auf Servern im Ausland liegen.

In Baden-Württemberg haben zum Beispiel die Polizeipräsidien Stuttgart und Mannheim Profile auf Facebook und Twitter. Am Wochenende erntete die Münchner Polizei viel Lob für ihre Posts während der Amoklage am Olympia-Einkaufszentrum.