Von wegen, alle fahren nur noch mit E-Bike: Am Samstag waren beim Rad-Aktionstag in Ludwigsburg durchaus viele herkömmliche Räder unterwegs. Viel Action gab’s bei den aufgebauten Parcours.

Ludwigsburg - Viele zufriedene Gesichter gab es beim Rad-Aktionstag am Samstag auf dem Ludwigsburger Rathausplatz und im Akademiehof. Etwa am Stand von Radkultur Baden-Württemberg: Dort hatten die drei Mitarbeiter alle Hände voll zu tun, um die vielen vorbeigebrachten Fahrräder kostenlos in Sachen Sicherheit zu prüfen. „Wir waren sehr gut besucht, haben den Radlern Kleinigkeiten an ihren Rädern wie Bremsen oder die Gangschaltung eingestellt oder sie auf eventuelle Sicherheitsmängel hingewiesen“, berichtete Paulina Klaput vom Stand. Ihr Fazit: „Die Ludwigsburger Radler haben allesamt Fahrräder, die sehr gut in Schuss sind.“ Wer sich lieber einen neuen oder gebrauchten Drahtesel zulegen wollte, wurde entweder bei der Fahrradbörse oder bei diversen professionellen Anbietern fündig – sogar Dreiräder von der Alb waren zu haben. Für den richtigen Sitz auf dem Bike waren wiederum die studierten Sportler von Praemedicon zuständig: Dort konnte man auf einem fest montierten Rennrad Platz nehmen und mittels eines übergestülpten Sattelbezugs testen lassen, ob man beim Radeln auch wirklich richtig sitzt. „Bikefitting“ nennt sich das dann und ist eine durchaus wichtige Sache. „Wenn man falsch sitzt, bekommt man leicht Schmerzen an allerhand Körperteilen, und dann macht das Radfahren ja auch keinen Spaß mehr“, erklärte Jan Paffhausen. Sitzen, laufen oder treten konnten die kleinen Besucher auf einem extra aufgebauten Hindernis-Parcours oder auf der hügeligen Bahn von Pumptrack aus Augsburg. Dort waren vor allem Koordination, Konzentration, Geschick und ein gutes Körpergefühl gefragt.