Nun steht fest: Der 49 Jahre alte Familienvater aus Wedel bei Hamburg ertränkte nicht nur seine kleinen Kinder, sondern tötete auch seine Ehefrau. Die Frau wollte sich trennen – das könnte laut Polizei Auslöser der Tragödie gewesen sein.

Wedel/Hamburg - Traurige Gewissheit im Familiendrama vor den Toren Hamburgs: Bei der vergrabenen toten Frau in Wedel handelt es sich um die Mutter der beiden ertränkten Kleinkinder. Die Obduktion ergab als Todesursache „massive Gewalteinwirkung auf den Kopf und den Hals“. Der Vater, der Suizid beging, soll seine Familie ausgelöscht haben. Das teilte die Polizei am Mittwoch in Itzehoe mit. Das Motiv der grausamen Taten liege möglicherweise in den Trennungsabsichten der 37-Jährigen.

 

Die Ermittler gehen nach bisherigen Erkenntnissen davon aus, dass der Familienvater seine Frau Anfang vergangener Woche bei einem Streit tötete und sie vermutlich Stunden später in einem Sack hinter dem Grundstückszaun vergrub. Die Kinder soll der Mann am Samstag in der Badewanne des eigenen Wohnhauses ertränkt haben. Der 49-Jährige stürzte sich am nächsten Morgen in Hamburg-Rissen von einem mehrstöckigen Haus in die Tiefe. In dem Gebäude besaß die Familie eine Eigentumswohnung.

Die Leichen des zwei Jahre alten Sohnes und der fünfjährigen Tochter wurden am Sonntag im Familien-Bungalow im schleswig-holsteinischen Wedel entdeckt. Mit Hochdruck suchte die Polizei nach der verschwundenen Mutter. Am Dienstag schließlich stießen die Ermittler auf die Frauenleiche.

Näheres zu den Hintergründen der Bluttat des Mannes, der seit einiger Zeit keiner Arbeit nachging, wollten die Ermittler nicht sagen. „Der Fall ist für uns geklärt“, sagte eine Polizeisprecherin. Mehr Details zu der Familientragödie wolle man aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht nennen.