Gleich drei neue Mooswandsysteme soll es am Neckartor geben. Mit dem Projekt soll getestet werden, wie der Dauerbrenner Feinstaub am besten aufgenommen wird.

Stuttgart - Rund acht Monate nach der ersten Mooswand in Stuttgart wollen Experten mit drei neuen Mooswandsystemen am Neckartor Bedingungen für eine optimale Feinstaubaufnahme bestimmen. Bis Anfang 2020 sollen auf dem Gelände des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) Baden-Württemberg verschiedene Moosarten auf ihre Effektivität im Kampf gegen Luftschadstoffe getestet werden.

 

Die Luftreinhaltung und Lärmreduktion in Städten sei ein wichtiges Zukunftsthema, sagte ADAC-Abteilungsleiter für Verkehr und Umwelt, Volker Zahn, am Freitag in Stuttgart. Man sei der Überzeugung, dass viele einzelne Maßnahmen zur Luftreinhaltung nötig seien. Bei dem Projekt werden auch die optimale Bewässerungstechnik und die am besten geeignete Himmelsrichtung erforscht. Jedes Moossystem ist 2,5 Meter hoch und 1 Meter breit.

ADAC stellt Fläche am Neckartor

Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart hatte das Projekt initiiert. Bei dem Forschungsprojekt „MoosTex“ sind die Baufirma Züblin, der Pflanzenproduzent Helix Pflanzen und das Deutsche Institut für Textil- und Faserforschung (DITF) beteiligt. Der ADAC stellt bei dem Projekt die Fläche nahe dem Neckartor, Deutschlands dreckigster Kreuzung.