Die AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg fordert ein Verbot von privatem Feuerwerk. Das gebiete der Umweltschutz angesichts der hohen Feinstaubbelastung.

Stuttgart - Wenige Tage vor Silvester fordert der stellvertretende AfD-Fraktionschef im Landtag von Baden-Württemberg, Emil Sänze, ein Verbot für das Abbrennen privater Feuerwerkskörper. Sänze unterstütze damit einem Vorstoß des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), teilte die AfD-Fraktion am Freitag mit. Sie verwies darauf, dass „weite Teile Baden-Württembergs nach dem Jahreswechsel 2015/2016 stark mit Feinstaub belastet“ gewesen seien. Vor allem im Großraum Stuttgart seien die Werte stark gestiegen.

 

„Durch ein zentrales, öffentliches Feuerwerk, etwa auf dem Schlossplatz, lässt sich die Feinstaubbelastung reduzieren“, erklärte Sänze mit Blick auf die Landeshauptstadt. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) warf Sänze „Doppelmoral“ vor. „Während er sich damit brüstet, mit E-Auto und der Nutzung der Bahn persönlich gegen den Feinstaub zu kämpfen, nutzt er nicht die Gelegenheit, auf Landesebene etwas gegen die Belastung zu unternehmen“, erklärte Sänze. Auch der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) habe für die Silvester-Nacht hat er „keine Pläne vorgelegt, die die Umwelt entlasten“.