Ein 43-Jähriger verursacht einen Autounfall. Weil er keinen Führerschein und zwei Promille Alkohol im Blut hat, lässt er laut Polizei seine Frau auf den Fahrersitz. Wie sich herausstellt, ist das keine gute Idee.

Fellbach - Ohne Führerschein unterwegs und zudem noch mit gut zwei Promille Alkohol am Steuer – und dann auch noch des offenkundigen Fahrertauschs entlarvt: Es war schon ein besonderer Fall, auf den die Beamten der Polizei in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) stießen, nachdem sie am Mittwochabend zu einer Unfallaufnahme in die Höhenstraße geeilt waren.

 

Ein 43-Jähriger steht im Verdacht, mit reichlich Alkohol im Blut jenen Unfall verursacht zu haben. Der Mann war am Mittwoch gegen 20.50 Uhr mit seinem Renault auf der Höhenstraße unterwegs gewesen. Als er in die Siemensstraße einbiegen wollte, übersah er einen entgegenkommenden VW-Bus, der von einem 48-Jährigen gesteuert wurde. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der Schaden noch nicht beziffert werden kann.

Auch die Frau auf dem Fahrersitz hat zwei Promille

Nach Vermutung der Polizei nahm der mit etwa zwei Promille alkoholisierte 43-Jährige dann umgehend mit seiner 63-jährigen Beifahrerin einen Tausch auf dem Fahrersitz vor. Da die Frau aber rund zweieinhalb Promille intus hatte, mussten letztlich beide Fahrer eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Wie sich schließlich noch herausstellte, ist der 43-Jährige nicht in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Der Renault musste abgeschleppt werden. Die Ermittlungen, wer denn tatsächlich gefahren ist, dauern an.