Der TV Oeffingen verliert wie auch der SV Fellbach und der TSV Schmiden. Derweil schießen Mario Marinic in der Verbandsliga die TSG Backnang und Julian Beckler in der Kreisliga A den TV Stetten nach vorn.

Fellbach - Vor neuneinhalb Monaten ist das Landesliga-Team des SV Fellbach nach „einer grausligen Saison“ (Abteilungsleiter Mathias Fischer) gerade noch so auf dem zwölften Tabellenplatz ins Ziel gerumpelt. Die anhaltenden Schererereien begannen direkt dahinter. Der TSV Münchingen, (punktgleich) direkt dahinter, spielt jetzt in der Bezirksliga. Auch in den beiden Ligarunden davor war der SV Fellbach – mal Elfter, mal Zehnter – nicht wirklich besser. Fortsetzung folgt: Die besten Fußballer des Vereins kommen offenbar auch in dieser Saison unter dem Trainer Marco Fischer um hartnäckige Sorgen nicht herum. Mit der 1:2-Niederlage am Freitagabend im Max-Graser-Stadion gegen den TSV Schornbach haben sie den 13. Platz, einen Abstiegsplatz, verteidigt. Die Mannschaft um Robin Binder, unseren Spieler des Tages beim Verlierer, war bis zum entscheidenden Gäste-Treffer von Georgios Mahlelis in der 80. Minute zwar dem Sieg näher, aber das hilft ihr jetzt auch nicht weiter angesichts der bevorstehenden Aufgaben am Samstag beim Tabellendritten TSG Öhringen und am darauffolgenden Freitag gegen den Tabellenführer SKV Rutesheim. Vielleicht hilft dem SV Fellbach bei nächster Gelegenheit ja doch Mario Mutic mal wieder weiter – und aus der Bedrängnis in der gefährdeten Zone. Der flinke Angreifer, bis dahin immerhin schon sechsmal in der Landesliga erfolgreich, durfte am Freitag gegen den TSV Schornbach erst nach 75 Minuten auf den Rasen und ging nicht sehr viel später unverrichteter Dinge unter die Dusche. Am Sonntag trug Mario Mutic ein paar hübsche Einlagen, zwei Tore und eine Torvorarbeit zum 4:0-Erfolg der zweiten SVF-Vertretung in der Bezirksliga gegen den SC Korb bei. „Es ist halt doch ein Unterschied, ob du in der Bezirks- oder in der Landesliga spielst“, sagt Jochen Pflüger, der stellvertretende Abteilungsleiter.

 

Die nächste Serie wird bereits angestrebt

Nach der 1:4-Niederlage gegen den Tabellenführer SKV Rutesheim war Haris Krak am Sonntag auch deshalb ein wenig enttäuscht, weil die erfolgreiche Serie von neun Spielen mit mindestens einem Punktgewinn gerissen ist. Doch die Landesliga-Fußballer des TV Oeffingen werden am kommenden Samstag, 15 Uhr, beim Tabellenletzten Tura Untermünkheim, da ist der Trainer sicher, eine neue Serie starten. Gegen die Gäste aus Rutesheim hielt seine Mannschaft gut mit, konnte aber im Angriff zu wenig ausrichten. „Und wir haben den zweiten Gegentreffer zum falschen Zeitpunkt bekommen“, sagte Haris Krak. Kurz nach der Pause gelang Raphael Schneider das 2:0 für den Ligaprimus. Der Doppelschlag in der 75. und 77. Spielminute besiegelte die Niederlage des TV Oeffingen, bei dem sich diesmal kein Akteur für die Auszeichnung des Spieler des Tages hervortat.

Mario Marinic trifft in zwei Spielen sechsmal

Ein Ex-Oeffinger dagegen hätte sich die Auszeichnung Spieler des Tages unbedingt verdient: Mario Marinic, seit Sommer 2013 für die TSG Backnang in der Verbandsliga auf Torjagd, hat zuletzt in zwei Spielen je dreimal getroffen. Mit 20 Treffern führt er die Torschützenliste an und ist damit maßgeblich für den zweiten Platz seines Teams verantwortlich. Dieser berechtigt am Ende zu Aufstiegsspielen in die Oberliga. „Wir werden uns nicht dagegen wehren, wenn wir aufsteigen können“, sagt der 32-Jährige, der von seinen Mitspielern ganz gern mal auf sein Alter angesprochen wird. Doch Mario Marinic kontert dann mit einem Augenzwinkern: „Arjen Robben, Franck Ribery oder Zlatan Ibrahimovic sind auch schon über 30.“ Für ihn wäre es schön, nochmal in der Oberliga zu spielen, wie in der Saison 2010/2011 beim VfB Neckarrems, nachdem er zuvor sowohl das Trikot des TV Oeffingen als auch das des SV Fellbach getragen hatte.

Julian Beckler als treffsicherer Rückkehrer

Zweimal haben die Fußballer des TSV Schmiden in dieser Saison als Zweitplatzierte der Kreisliga A den Spitzenreiter FSV Waiblingen gefordert. Zweimal unterlagen die Schmidener mit 0:4. Jedoch spiegelte das deutliche Ergebnis zweimal nicht unbedingt die Kräfteverhältnisse wider. So hätte der TSV-Kapitän Michele Adesso am Sonntag kurz nach der Pause den 1:1-Ausgleich erzielen können – traf aber nur den Pfosten. „Das 2:0 war anschließend der Knackpunkt, da ist der Wille gebrochen“, sagte der Trainer Matthias Paluszek. Treffsicher zeigte sich hingegen erneut Julian Beckler, der dem TV Stetten einen 1:0-Erfolg beim TSV Leutenbach bescherte. Der Angreifer, im Winter zu seinem Heimatverein zurückgekehrt, hat mit vier Toren in fünf Partien großen Anteil am Aufstieg aus der Abstiegszone. Während die Stettener um das mitspielende Trainerduo Philipp Lang und Nico Hinderer in der Hinrunde nur zwölf Punkte sammelten, haben sie in diesem Jahr schon zehn Zähler verbucht.