Die Autofahrer im Kreis Ludwigsburg müssen sich in den nächsten sechs Wochen auf Staus einstellen: die Bundesstraße 27 bei Ludwigsburg wird zwischen Breuningerland und Schloss Monrepos saniert. Außerdem wird die Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord in Richtung Heilbronn gesperrt.

Ludwigsburg - Die Autofahrer im Kreis Ludwigsburg müssen sich in den nächsten sechs Wochen auf zähflüssigen Verkehr und Staus einstellen: die Bundesstraße 27 bei Ludwigsburg wird zwischen Breuningerland und Schloss Monrepos saniert. Außerdem muss die Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburger-Nord erneuert werden. Wer in Richtung Heilbronn auf die A 81 auffahren möchte oder aus Stuttgart kommende in Ludwigsburg-Nord ausfahren möchte, wird für die Dauer der Bauarbeiten auf die Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd oder Pleidelsheim verwiesen.

 

Keine Umleitungen ausgewiesen

„Die Sanierungsarbeiten sind Teil der Straßenbaumaßnahmen, die im Januar beschlossen worden sind“, sagt Matthias Kreuzinger, ein Sprecher des Regierungspräsidiums (RP) Stuttgart. Erste Arbeiten für die Baustelleneinrichtung sowie für die Umleitungen während der Bauzeit werden in den verkehrsarmen Zeiten am Wochenende erledigt, richtig los geht es dann am Donnerstag, 4. August. „Gebaut wird in vier Bauabschnitten“, sagt Kreuzinger. Im Idealfall könnten alle Abschnitte von 12. September an wieder offen sein.

Umleitungen könnten nicht ausgewiesen werden, sagt der RP-Sprecher: Man wolle ja den Verkehr nicht in die Nachbargemeinden führen. Wer sich auskenne, wisse ohnehin, wo und wie er den Engpass umfahren könne. „Angesichts von täglich bis zu 45 000 Fahrzeugen müssen die Autofahrer mit starken Beeinträchtigungen rechnen“, räumt Kreuzinger ein. Es sei zu befürchten, dass die von der Sommerferienzeit zu erwartende Entspannung die Situation nur in Nuancen verbessere.

Insgesamt handelt es sich um die Sanierung eines Bundesstraßenabschnitts von 1,5 Kilometern Länge. Dazu komme die Erneuerung der Autobahnrampe. Wer auf der Autobahn unterwegs ist, wird nur insofern beeinträchtigt werden, als an der Ausfahrt eine Geschwindigkeitsbegrenzung verordnet wird, die Fahrspuren bleiben offen. „Lediglich am Ende der Bauarbeiten wird es nötig, kurze Zeit eine Fahrbahn zu sperren“, sagt Kreuzinger. „Aber das wird dann auch zu Tageszeiten gemacht, in denen mit wenig Verkehr zu rechnen ist.“

60 000 Quadratmeter Asphalt

Im ersten Abschnitt geht es um die Erneuerung der Fahrbahndecke der Bundesstraße 27 zwischen den Landesstraßen 1138 in Richtung Schloss Monrepos und Freiberg, und 1133 (Abfahrt zum Breuningerland) sowie die Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Heilbronn. Wer von Ludwigsburg oder Bietigheim-Bissingen kommend auf die A 81 in Richtung Stuttgart einfahren möchte, kann dies tun. Diese Auf- und Abfahrtsrampe ist nicht Teil der Sanierungsarbeiten.

Der Verkehr auf dem Bundesstraße wird zumindest im ersten Abschnitt der Belagsanierung auf jeweils einer Spur geführt. An der Kreuzung von B 27 und der Landesstraße nach Freiberg wird eine provisorische Ampel aufgestellt. Wie der Verkehr bei den Bauabschnitten zwei bis vier geführt wird, darüber will das Regierungspräsidium zu gegebener Zeit informieren. „Das ist abhängig vom Baufortgang“, sagt Kreuzinger. Insgesamt stellen Bund und Land für diese Erneuerung an Bundesstraße und Autobahn 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. „Die Strecke mag kurz sein“, sagt der RP-Sprecher, „aber insgesamt werden auf der Straßen und an der Rampe 60 000 Quadratmeter Asphalt verbaut.“