Die FDP-Gemeinderatsfraktion ist optimistisch, dass der Fernsehturm als Ausflugsziel erhalten werden kann. Nach Gesprächen mit Brandschutzexperten seien Lösungen aufgezeigt worden, wie die Sicherheitsaspekte erfüllt werden könnten.

Stuttgart - Die FDP-Gemeinderatsfraktion ist optimistisch, dass der Fernsehturm als Ausflugsziel erhalten werden kann. Nach Gesprächen mit Brandschutzexperten seien Lösungen aufgezeigt worden, wie die Sicherheitsaspekte erfüllt werden könnten. So müssten beispielsweise freiliegende Kabelstränge eingehaust und die Fahrstühle feuersicher gemacht werden – was sie allerdings nach Aussagen von Experten bereits sind. Nun seien SWR und die Stadt gefordert, „ein rasches Ergebnis herbeizuführen“, heißt es in einer Mitteilung der FDP. In dieser wird zudem die Kommunikation der Stabsstelle des Oberbürgermeisters kritisiert. Betroffen mache sie, wie mit den auf dem Fernsehturm beschäftigten Mitarbeitern und der Gastronomie umgegangen wurde. „Sie haben von der Schließung aus den Medien erfahren“ , kritisiert der Fraktionschef Bernd Klingler.

 

Zuvor hatte bereits der CDU-Kreisvorsitzende Stefan Kaufmann OB Fritz Kuhn vorgeworfen, den Fernsehturm überstürzt gesperrt zu haben und für ein Kommunikationsdesaster verantwortlich zu sein. „Die Aussagen von Herrn Kollege Kaufmann sind unredlich und blanker Populismus“, kritisiert nun der Grünen-Kreisvorsitzende Philipp Franke. Es sei gut und richtig, dass der neue OB genau beim Brandschutz hinsehe, meint seine Kollegin Petra Rühle. Die Übernahme von Verantwortung sei Teil einer guten Amtsführung. Auch die Grünen hoffen, dass der Fernsehturm wieder begehbar sein wird. Sie fragen in ihrer Mitteilung, wie es dazu kommen konnte, dass erst jetzt die brandschutzrechtlichen Bedenken in dieser Klarheit vorgebracht wurden.