Hannah Bauer organisiert das erste „Scream’n’Mosh Festival“, das am Freitag, 21. April, im Ludwigsburger Scala Klub rocken soll. Auch wenn inzwischen von drei Bands eine abgesagt hat.

Ludwigsburg - Die „Hard and Heavy“ Reihe im Scala bietet mit dem Newcomer-Festival „Scream’n’Mosh“ der Metalcore Szene eine Bühne. An diesem Freitag, 21. April, geht es um 20 Uhr los. Die Idee hatte die 18-Jährige Hannah Bauer, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Scala absolviert, Veranstaltungskauffrau werden will – und selbst ein echter Fan der Metal-Stilrichtung ist.

 

Frau Bauer, hat Sie niemand aus dem Scala-Team für zu jung gehalten, um eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen?

Nö! Alle fanden das gut, haben mich machen lassen und haben gesagt, ich soll fragen, wenn ich Hilfe brauche.

Kann so eine Veranstaltung überhaupt funktionieren? Hört noch jemand Metal?

Hier in der Gegend gibt es gerade durch die Rockfabrik viele Leute, die das hören. Ich ja auch. Metalcore ist angesagt.

Was ist denn Metalcore eigentlich?

Das ist ein Mix aus melodischen Teilen, screamen, also schreien, und crawlen, ein Kehlgesang. Die Stilrichtung nimmt sich Teile aus dem Pop und mixt sie mit harten Metal-Elementen.

Gibt es dabei auch noch Headbangen, oder was macht man als Zuhörer dabei?

Bei Core ist es eher moshen. Deshalb heißt das Festival auch „Scream’n’Mosh“. Das ist nicht einfach nur rumspringen, dabei gibt es richtige Tanzschritte wie den Two Step. Dabei hüpft man zweimal auf einem Bein, dann in die Luft und wechselt. „Geheadbangt“ wird aber auch.

Wie haben Sie die Bands ausgewählt?

Ich kenne mich gut in der Szene aus und weiß, was ankommt. Die Gruppen kommen aus der Region und sind alle Indie-Bands – also solche, die noch nicht so bekannt sind. Die Leute wollen immer was Neues sehen. Mit dabei sind My Daily Crisis und The Taste Of Chaos. Die Gruppe Between the Worlds hat leider abgesagt, weil ein Bandmitglied verletzt ist.

Und was nun, nach der Absage?

So was passiert. Jetzt spielen die anderen beiden Bands halt länger, oder wir schaffen es, Ersatz zu organisieren.

Das klingt sehr gelassen. Sind Sie wenigstens ein bisschen aufgeregt?

Ich bin total nervös! Für mich ist das toll! Ich war schon auf vielen Konzerten und bei Rock am Ring. Von Festivals wie auch „Summerbreeze“ oder „Rock im Park“ habe ich mir Dinge abgeschaut. Natürlich gibt es Plastikbecher und Bändchen.

Aber ist das damit ein Festival?

Na ja, es sind immerhin zwei Bands dabei. Und es gibt einen Location-Wechsel. Die Aftershow-Party ist in der Rockfabrik.