Im August 2015 hat es in einer Tiefgarage im Asemwald gebrannt. Bisher waren die Parkplätze unbenutzbar, derzeit sind die Maler zugange. In zwei Wochen soll die Garage wieder geöffnet werden. Der Schaden liegt bei etwa 350 000 bis 40 000 Euro

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Asemwald - In der Tiefgarage riecht es nach Farbe. Der Rauchgeruch ist längst verflogen. Im August ist dort wegen eines technischen Defekts ein Feuer ausgebrochen, Fahrzeuge waren in Brand geraten und hatten die Garage mit ihren circa 35 Stellplätzen unbenutzbar gemacht. Der Schaden wurde auf 300 000 Euro geschätzt, sagt Jan M. Schmälzle, Geschäftsführer der Hausverwaltung Klauß & Partner. Diese Zahl muss etwas nach oben korrigiert werden, Schmälzle schätzt, dass der Versicherungsschaden 350 000 bis 400 000 Euro beträgt. Denn die Garage hat unter dem Brand stärker gelitten als ursprünglich gedacht.

 

Ein Gutachter hatte „statische Bedenken“ angemeldet, sagt Schmälzle. Die Hitze hatte offenbar die Decke in Mitleidenschaft gezogen. „Das hat dazu geführt, dass man etwas aufwendiger sanieren musste.“ Der Beton musste teils erneuert werden. Was sich auf den Zeitplan ausgewirkt hat. Ursprünglich sollten die Stellplätze unter dem Hochhausblock Ende 2015 wieder freigegeben sein. Bisher kann dort aber keiner parken, noch sind Maler in der Tiefgarage zugange. In zwei Wochen sollen die Arbeiten beendet sein, sagt Schmälzle.

Kein großer Engpass auf dem Parkplatz

Der Asemwald verfügt über eine Riesengarage mit circa 600 Plätzen für die Blöcke B und C und über zwölf kleinere Garagen mit jeweils etwa 35 Plätzen für den Block A. Erfahrungsgemäß seien die Stellplätze nie alle belegt, weil es Bewohner offenbar komfortabler finden, oberirdisch zu parken – wenn sie einen Stellplatz finden. Dass der Brand zu keinem großen Engpass an Parkplätzen geführt habe, sagen sowohl Schmälzle als auch Werner Pohl. Pohl wohnt seit zehn Jahren im Asemwald und gehört seit 2015 dem Verwaltungsbeirat an. „Es gab eine große Solidarität unter den Bewohnern“, sagt Schmälzle. Leute, die über zwei Stellplätze verfügen, haben vorübergehend einen davon an Mitbewohner abgetreten. Und auch sonst sei kein Parkchaos in der Wohnstadt ausgebrochen. „Besucher haben zwar generell ihre liebe Not, ihre Autos im Asemwald abzustellen“, sagt Pohl. Doch verglichen mit dem Stuttgarter Westen sei es noch vergleichsweise einfach, in der Wohnstadt fündig zu werden.