In diesem Punkt aber ist Ärger mit dem Koalitionspartner programmiert. Für Drexler und Schmiedel ist die direkte Anbindung des aus Richtung Singen und Böblingen kommenden Streckenastes an den Flughafen notwendig. Die Gäubahnstrecke sei die Verbindung zu Städten wie Zürich und Mailand, so Schmiedel. „Das ist eine wichtige Verbindung für die Region.“

 

Ob der SPD-Vorschlag Aussicht auf Realisierung hat, hänge neben der Kostenfrage vor allem vom Eisenbahnbundesamt ab, sagt Drexler. Die Aufsichtsbehörde habe bisher aus wirtschaftlichen Gründen noch nie eine Neubautrasse genehmigt, wenn, wie im Filderabschnitt der Fall, eine bestehende Strecke noch Kapazitäten hat und genutzt werden kann. Die Bahn bekomme nun die Unterlagen zugeschickt, um sie zu prüfen. Mit ersten Ausführungen seitens der Bahn zu ihrem Vorstoß rechnen die Sozialdemokraten spätestens am 31. Januar, wenn der Konzernbevollmächtigte Eckart Fricke in öffentlicher Runde vier Planungsvarianten der Bahn auf den Fildern vorstellen wird. „Wir haben uns eingebracht“, sagt Drexler: „Jetzt ist die Bahn am Zug.“