Das Smiley ist wieder da. Ein Handwerksbetrieb aus Bonlanden hat das Grinsegesicht, das anlässlich des Lichtkunstfestivals am Flughafen zu sehen war, einfach nachgebaut.

Bonlanden - Noch vor wenigen Wochen zog das auf dem Flughafentower in Bernhausen aufgebaute Kunstwerk „Public Face II“ die Aufmerksamkeit auf sich. Nun hat das „Smiley“ Nachwuchs bekommen. Seit wenigen Tagen erhellt ein freundliches Gesicht die Nacht im Industriegebiet von Bonlanden an der B 27.

 

Dahinter steckt die Firma Gerüstbau Wilhelm, die an der Installation des Lichtkunstwerkes in Bernhausen beteiligt gewesen war. „Die Idee dafür ist mir beim Abbau des Smiley gekommen“, sagt Firmenchef Reinhard Wilhelm, den das ursprüngliche, an die sozialen Netzwerke gekoppelte Kunstwerk beeindruckt hatte. „Ich wollte schauen, ob das Smiley aus Gerüstbau-Materialien zu fertigen ist“, sagt der Gerüstbauer.

Lächeln mittels LEDs

Ein paar Wochen habe es gedauert, bis aus der Idee ein konkreter Plan wurde. „Es hat erst einmal einfach ausgesehen, doch letztlich war es ganz schön zeitaufwendig“, schildert er seine Erfahrung. Denn die geraden Gerüstelemente mussten eine passende Länge bekommen, damit sie einen fünf Meter großen Kreis bilden. Das Lächeln zaubern LEDs in einem Lichtschlauch in das Gesicht des Smileys, „und das braucht weniger als 100 Watt“, freut sich der Schwabe.

Gleich am ersten Tag habe er die ersten Reaktionen bekommen. „Wenn ich mal nicht so motiviert bin, schaue ich auf das Smiley und sehe alles schon nicht mehr so tragisch“, habe ihm eine Frau gesagt, die in einem benachbarten Unternehmen arbeitet. Genau so, so Wilhelms Hoffnung, soll es anderen Menschen gehen, die auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule sind.

Bis Frühjahr zu sehen

Das Smiley wird noch bis zum Frühjahr an der Fassade bleiben und danach möglicherweise durch einen Fußball ersetzt. Ob in der darauffolgenden dunklen Jahreszeit erneut ein lächelndes Gesicht die Nacht erhellen wird, kann Wilhelm noch nicht sagen. „Ich würde gerne noch viele andere Dinge ausprobieren und vielleicht den Stuttgarter Fernsehturm oder gar den Eiffelturm nachbauen“, verrät er – „natürlich in kleinerem Maßstab“.