Die Filderklinik und sieben andere Firmen haben ein Netzwerk zur Energieeinsparung gegründet. Der gegenseitige Austausch soll helfen verstärkt Kohlendioxid-Ausstoß zu vermeiden.

Bonlanden - Gemeinsam will man mehr erreichen: In der Filderklinik ist am Donnerstag ein Netzwerk gegründet worden, dessen Mitglieder sich gegenseitig bei der Energieeinsparung helfen.

 

Sie befinden sich nun unter dem Dach des Bundesverbands der Energie-Abnehmer. Der hat der Bundesregierung zugesichert, dass bundesweit 500 Netzwerke gegründet werden, mit denen eine Kohlendioxid-Einsparung von fünf Millionen Tonnen bis 2020 umgesetzt wird. Mit dieser Selbstverpflichtung will der Verband eine gesetzliche Regelung verhindern.

Das in Bonlanden am Sitz der Filderklinik gegründete Regionale Netzwerk für Energieeffizienz ist das erste seiner Art in Baden-Württemberg. Folgende acht Firmen sind darin zusammengeschlossen: alutec metal innovations, beweka Kraftfutterwerk, Filderklinik, Druckerei Henkel, Firma Hinz, Hoffmann und Krippner, Metalltechnik Schmidt und das Kli

Verband bietet Schulungen

nikum Mannheim. Es besteht die Möglichkeit, dass auch noch andere Unternehmen daran teilnehmen.

Der Vorteil des Zusammenschlusses sei, dass sich die Firmenvertreter austauschen könnten, sagt die Sprecherin des Bundesverbands der Energie-Abnehmer, Judith Aue. Außerdem gebe es immer wieder Schulungen über die neuesten Entwicklungen auf dem Energiesektor und die Möglichkeit, an Fördergelder zu kommen.

Das Interesse des Verbands sei es, dass die angestrebten fünf Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Deshalb sollen die Unternehmen alle Neuerungen und Verbesserungen bei der Energieeffizienz weitermelden. Dabei geht es vor allem um die Energieerzeugung, sprich den Einsatz von Fotovoltaik, Solarthermie Blockheizkraftwerken und Wärmetauschern. Bei ihren Meldungen sollten die Firmen nicht tricksen. Stichprobenartig soll nämlich kontrolliert werden, ob die angegebenen Verbesserungen auch wirklich umgesetzt wurden.

Der Geschäftsführer der Filderklinik, Volker Ernst, sieht das Krankenhaus bereits auf einem guten Weg. Man habe an mehreren Stellen LED-Leuchten installiert und die Klimaanlage erneuert. Man plane außerdem, die Heizungsanlage zu ersetzen. Neue Gaskessel sollen für eine effizientere Energieerzeugung sorgen. „Wir haben uns einem Energie-Audit unterzogen. Dessen Empfehlungen wollen wir jetzt auch umsetzen“, sagt Ernst.