Eine Umfrage bringt für die Kindertagesstätten in Filderstadt ein gutes Ergebnis. Eltern sind mit dem offenen Konzept zufrieden.

Filderstadt - Die Mehrheit der Befragten sei mit der Arbeit der Erzieherinnen sogar sehr zufrieden gewesen. Das erklärten bei der jüngsten Sitzung des Bildungs-, Kultur- und Sozialausschusses die Fachberaterinnen für die Kindertagesstätten, Katrin Bogenschütz-Langanki und Sabine Sandmaier.

 

Rücklauf der Fragebögen unter 50 Prozent

Der Rücklauf der Fragebögen sei allerdings bei den meisten Einrichtungen unter 50 Prozent gelegen, obwohl die Fragen in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Deshalb waren die Fachberaterinnen für den Rat von Stadträtin Catherine Kalarrytou (Grüne) dankbar, künftig die Elternlotsinnen zur Motivation mit einzubinden. Als sehr positiv wurde von den Eltern das von Filderstadt praktizierte offene Konzept bewertet. Dieses Konzept, das den Kindern erlaubt, unter mehreren Beschäftigungsangeboten frei zu wählen, war bei seiner Einführung noch auf viel Skepsis gestoßen.

Die Fachberaterinnen wiesen in ihrem Bericht auch auf die Veränderung der Sprachförderung hin. Inzwischen haben die Erzieherinnen vor Ort die Sprachförderung übernommen. Früher kamen dazu Expertinnen von außerhalb in die Gruppen. Laut der Fachberaterinnen hat sich die neue Vorgehensweise bewährt. Dies erhofft man sich auch von der „vorurteilsbewussten Erziehung“, die als Grundlage des Qualitätsmanagements in den Kindergärten gilt. Will sagen: Die Kinder sollen vorurteilsfrei nach ihren Möglichkeiten möglichst optimal gefördert werden.

Großen Wert auf Sprachförderung gelegt

Diesen Ansatz verfolge das Amt für Familie, Schulen und Vereine auch beim Kindergarten Auf der Burg, erklärte Amtsleiter Jens Theobaldt. Dort ist der Anteil von Kindern mit ausländischen Wurzeln besonders hoch. Auf die Sprachförderung werde deshalb großen Wert gelegt. Ziel sei es, noch mehr Kinder dort aufzunehmen, die als Sprachvorbilder dienen können.

Fachberaterin Sandmaier erklärte, dass man deshalb und auch aus Platznot mit einer Gruppe nach draußen gehe. Darin sah Catherine Kalarrytou jedoch keine erfolgreiche Konzeption. Sie glaube nicht, dass man damit Eltern mit großer Bildungsnähe dazu bringe, ihre Kinder in diesen Kindergarten zu schicken. Einleuchtender fand sie die Erklärung von Jens Theobaldt, dass man den Kindern auch die Musikschule und die Jugendfarm als attraktive Freizeiteinrichtungen nahebringen wolle.