Auf den Fildern werden zwei Senioren am selben Tag mit einem perfiden Trick um ihr Bargeld betrogen. Möglicherweise war es ein und dieselbe Täterin.
Ostfildern/Filderstadt - Auf den Fildern sind am Dienstag gleich zwei Senioren Opfer eines Trickbetrugs geworden. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der erste Vorfall gegen 15 Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Bonhoefferstraße im Scharnhauser Park in Ostfildern (Kreis Esslingen). Ein 84-Jähriger befand sich in seinem Auto, als eine bislang unbekannte Frau an die Scheibe seines Wagens klopfte und dem Senior einen Zettel zeigte, auf dem sie angab, für Behinderte zu sammeln. Auf dem Papier war das Symbol eines Rollstuhls angebracht.
Als ihr der Mann etwas Münzgeld aus dem Geldbeutel holte, beugte sie sich zu ihm ins Fahrzeug und küsste ihn noch auf die Wange. Zu Hause bemerkte der 84-Jährige dann, dass über 100 Euro aus seinem Geldbeutel fehlten.
Er beschrieb die Frau als etwa 40 Jahre alt, circa 1,65 Meter groß. Laut seinen Angaben hat die Betrügerin schwarze, schulterlange, glatte Haare.
Ähnliche Vorgehensweise in Filderstadt
Nur kurze Zeit später, gegen 16.30 Uhr, ereignete sich ein ganz ähnlicher Fall in Filderstadt-Bernhausen: Laut der Polizei wurde hier ein 77-Jähriger ebenfalls das Opfer einer Trickdiebin. Der Senior stieg um 16.30 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters in der Karlstraße in sein Fahrzeug. Als er auf dem Fahrersitz Platz genommen hatte, wurde er von einer bislang ebenso unbekannten Frau angesprochen. Sie bat ihn Geld zu wechseln.
Nachdem der Mann bereitwillig seine Geldbörse geöffnet hatte, beugte sich die Unbekannte plötzlich ins Fahrzeug. Anschließend verabschiedete sie sich und verschwand eilends. Auch in diesem Fall bemerkte der Mann erst später, dass er bestohlen wurde. Sein ganzes kurz zuvor abgehobenes Geld war weg. Die Summe beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.
Offensichtlich hatte sich die Täterin ihn gezielt ausgesucht. Der 77-Jährige beschreibt die Frau als etwa 30 bis 35 Jahre alt. Sie soll schwarze zottelige Haare gehabt haben. Die Polizei prüft derzeit, ob es sich um dieselbe Täterin oder eine Bande handelt.