Das Bauprojekt mit 60 Wohnungen an der Ecke Uhlberg- und Schönbuchstraße in Filderstadt-Plattenhardt kommt später als gedacht. Spatenstich für die ersten Gebäude soll im Mai sein.

Plattenhardt - Eigentlich könnte an der Ecke Uhlberg- und Schönbuchstraße in Plattenhardt schon gebaut werden. Das Bauprojekt des Siedlungswerks, das insgesamt 60 Wohnungen schafft, steht aber noch in den Startlöchern.

 

Der Satzungsbeschluss für das Baugebiet „In der Mahd“ wurde bereits vor einem Jahr vom Gemeinderat gefasst. Im Juli folgte dann die Baugenehmigung. Im November erteilte das Baurechtsamt die Baufreigabe für die Erdarbeiten. Offenbar musste vorher noch Einvernehmen über die Verankerung der Gebäude, die am Hang stehen sollen, erzielt werden. Im Mai werde man mit dem Bau der ersten Einheit beginnen, sagt der Projektmanager des Siedlungswerks, Patrick Simonneaux.

60 Wohnungen sind geplant

Dieser erste Bauabschnitt, der 24 Monate dauern soll, umfasst fünf Mehrfamilienhäuser mit 31 Eigentums- und acht Mietwohnungen. Die Gebäude werden im unteren Teil des Baugrundstücks in der Nähe der Uhlberg- und Schönbuchstraße stehen. Im oberen Teil des Baulands sind 19 Reihenhäuser und zwei Doppelhaushälften geplant. Diese Gebäude werden von einer neuen Straße aus erschlossen, die an die Schönbuchstraße angebunden wird.

Warum die Bauarbeiten noch nicht begonnen haben, lässt Projektmanager Simonneaux letztlich offen. An einer fehlenden Verkaufsquote liege es jedenfalls nicht. „Wir sind darauf nicht angewiesen“, sagt der Vertreter des Siedlungswerks, das zu 75 Prozent der Katholischen Kirche gehört. Üblicherweise beginnen Bauträger ihr Projekt erst dann, wenn ein Drittel bis die Hälfte der Wohnungen verkauft ist.

Es gab Streit um die Spielplätze

Man habe mit der Stadtverwaltung noch darüber verhandelt, wie groß die beiden geplanten Spielplätze sein müssen. Sie werden ebenfalls vom Siedlungswerk gebaut, sollen aber nicht nur für die Neubürger und deren Kinder, sondern für die ganze Umgebung zur Verfügung stehen. Die Stadt habe darauf bestanden, dass es öffentliche Spielplätze werden, sagt Simonneaux. Bürgermeister Reinhard Molt erklärt dazu, dass dies schon im Architektenwettbewerb so gefordert worden sei. „Der Gemeinderat hat dies ausdrücklich so gewünscht“, sagt der Bürgermeister.

Der zweite Bauabschnitt mit 19 Reihenhäusern und zwei Doppelhaushälften soll derweil Ende des Jahres starten. Das gesamte Baugebiet kann die Stadt bei der Nachverdichtung ein großes Stück voranbringen. Der Vorteil der Wohnungen ist sicherlich ihre Nähe zum Ortszentrum und die unmittelbare Nachbarschaft zu Streuobstwiesen, die sich jenseits des Säcklersgängles erstrecken.