Der erste „Filstalrock“ im Eislinger Schlosspark hat alle Erwartungen übertroffen und damit für mehr als zufriedene Gesichter bei den Veranstaltern gesorgt. Oberbürgermeister Klaus Heininger verspricht eine Fortsetzung der Open Airs im nächsten Jahr.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Eislingen - Viel besser hätte es nicht laufen können – darin sind sich die Verantwortlichen nach einem rauschenden Finale mit der Band Pilsen Queen am vergangenen Donnerstag einig gewesen. Vier Open-Air-Konzerte hat der Eislinger Schlosspark in den vergangenen Wochen erlebt. Viermal hat das Wetter perfekt gepasst und von Mal zu Mal strömten mehr Besucher zum „Filstalrock“. Der erste Versuch, mit der Veranstaltungsreihe ein attraktives sommerlich-musikalisches Angebot im Zentrum der Stadt zu schaffen, ist derart geglückt, dass eine Neuauflage im nächsten Jahr fast schon Pflicht ist.

 

Dabei ist das Konzept, bei freiem Eintritt auf sogenannte Tribute-Bands zu setzen, die ihren jeweiligen Vorbildern zwar nacheifern, diese aber nicht einfach kopieren, perfekt aufgegangen. Kamen zum Auftakt rund 500 Neugierige zu TribU2 aus Wien, waren es in der Woche drauf bei der Stuttgarter Gruppe Bigger Bang mit sattem Rolling-Stones-Sound bereits doppelt so viele. Dass sich ein Besuch des Schlossparks lohnt, hat sich nicht nur rasch, sondern auch über Eislingen hinaus herumgesprochen. So zelebrierten die Reckless Roses aus Budapest ihre Guns-N’-Roses-Nummern bereits vor etwa 1500 Gästen. Zum Abschluss der Reihe bei Pilsen Queen aus Tschechien dürften es dann nochmals einige hundert mehr gewesen sein.

Kooperation zwischen Stadt und Bankett Plus hat sich bewährt

Entsprechend positiv fällt die Bilanz von Oberbürgermeister Klaus Heininger aus: „Wir wussten, dass sich unser Schlosspark für diese Art von Veranstaltungen anbietet. Und es hat sich als ausgesprochen praktisch erwiesen, dass die Fläche flexibel genutzt werden kann“, erklärte er. In der Tat ist es für die Organisatoren kein Problem gewesen, auf den stetig wachsenden Publikumszuspruch zu reagieren. Ohne auf die zusätzlichen Annehmlichkeiten, wie etwa die aufgestellten Bierbänke oder Liegestühle verzichten zu müssen, wurden die Buden für Speisen und Getränke einfach weiter an den Rand des Platzes gerückt, so dass vor der Bühne mehr Platz für die Musikfans entstanden ist.

Diese Erweiterungsmöglichkeiten, die lauschige Location an sich, die gute Resonanz und natürlich nicht zuletzt die ausgezeichnete Stimmung stellten auch Johannes Leichtle zufrieden. Als Kooperationspartner der Stadt hat er mit seiner Eventagentur Bankett Plus für die Bands, die Technik und für das Catering gesorgt: „Die Premiere des Filstalrock ist nahezu perfekt verlaufen. „Wir hatten viermal Glück mit dem Wetter, womit die ganze Sache steht oder fällt“, betont Leichtle. Mitten im Zentrum einer Stadt einen solchen Park bespielen zu können, sei einfach genial. „Und ein wenig Luft nach oben hätten wir auch noch, wenn beim nächsten Mal noch mehr Leute kommen würden“, ergänzt er.

Beim nächsten Mal? – Leichtle will sich zwar noch nicht endgültig festlegen. „Aber die Tendenz geht schon dahin, dass wir das in Eislingen nicht das letzte Mal gemacht haben“, erklärt er lachend. Für die Stadt war die Open-Air-Serie ohnehin ein weitgehend risikoloses Unterfangen. Der Platz, die Infrastruktur und einige Eigenleistungen wurden zur Verfügung gestellt. Um den Rest, wie die Sponsorenakquise, die Gruppen, sämtliche Verträge und alles andere kümmerte sich Bankett Plus. OB Heininger fiel es deshalb sicher nicht allzu schwer, beim Schlussakkord – mit den Worten von Queen – den applaudierenden Zuhörern gegenüber ein Versprechen abzugeben. „We will rock you auch im nächsten Jahr.“