Der Staat hat im vergangenen Jahr für Sozialhilfe 4,3 Prozent mehr Geld ausgegeben als im Jahr davor. Insgesamt wurden 25 Milliarden Euro gezahlt.

Wiesbaden - Der Staat hat im vergangenen Jahr für Sozialhilfe 4,3 Prozent mehr Geld ausgegeben als im Jahr davor. Insgesamt wurden 25 Milliarden Euro gezahlt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete.

 

Im Durchschnitt waren das 311 Euro netto pro Einwohner. 56 Prozent der Gesamtausgaben entfielen 2013 auf Eingliederungshilfen für Behinderte. 21 Prozent wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung aufgewendet, 13 Prozent für Hilfe zur Pflege, 10 Prozent für sonstige Ausgaben, etwa Hilfen zur Gesundheit.

Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten die Stadtstaaten Hamburg (494 Euro), Bremen (488 Euro) und Berlin (478 Euro). Von den westdeutschen Flächenländern gab Nordrhein-Westfalen je Einwohner am meisten für Sozialhilfe aus (369 Euro), Baden-Württemberg am wenigsten (230 Euro). In den ostdeutschen Flächenländern waren die Pro-Kopf-Ausgaben in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten (269 Euro) und in Sachsen am niedrigsten (159 Euro).

Einen großen Unterschied gibt es weiterhin zwischen Ost und West: Im früheren Bundesgebiet ohne Berlin lagen die Sozialhilfeausgaben mit 321 Euro deutlich über denen in den neuen Ländern einschließlich Berlin mit 268 Euro.