Am Sinn oder Unsinn von Dehnübungen scheiden sich die Geister. Nach dem Training Muskeln und Geist zu entspannen steigert den Wohlfühleffekt – egal ob mit Musik, Stretching oder einem Saunabesuch.

Stuttgart - Vorher? Hinterher? Oder doch lieber gar nicht? Am Dehnen scheiden sich die Geister. Leider wahr ist: in den 80er Jahren als Allheilmittel gefeiert, ist nicht wissenschaftlich erwiesen, dass das Verletzungsrisiko tatsächlich sinkt oder der Muskelkater schwächer ausfällt. Vor allem nach dem Sport schadet es aber in keinem Fall, die beanspruchte Muskulatur zu stretchen – im Gegenteil. Regelmäßiges Dehnen hilft uns dabei, die Beweglichkeit möglichst lange zu erhalten und lockert die Muskulatur.

 

Dabei entspannen nicht nur die Muskeln, sondern auch der Geist: Die langsame Lieblingsmusik einlegen, den Körper auf der Matte lang ausstrecken und erst einmal für eine Minute die Augen schließen, dabei tief in den Bauch ein- und ausatmen. Nacheinander bewusst einzelne Muskeln (zum Beispiel die Beine, den Bauch oder auch die Stirn) für ein paar Sekunden fest anspannen und dann wieder lockerlassen. Dann die Stretching-Übungen aus dem Video machen. Jede Position mindestens zehn, besser 30 Sekunden statisch halten, dabei nicht bis an die Schmerzgrenze gehen.

Zum Dehnen eventuell eine leichte Jacke überziehen, um nicht auszukühlen. Wer ein bisschen mehr Zeit für Entspannung hat, sollte sich nach dem Training einen Besuch in der Sauna oder eine Massage gönnen. Das haben wir uns nach so vielen fleißigen Wochen verdient – und eine kleine Belohnung spornt an, auch nach Ostern weiterzusporteln.