Seine Geschichte ist außergewöhnlich: Hussein Dip, der als Flüchtling in Heumaden lebt, kickte einst als syrischer Nationalspieler. Am 15. Oktober ist er Teilnehmer einer Podiumsdiskussion des Radiosenders Big FM.

Heumaden - Am 15. Oktober zeichnet der Radiosender Big FM Projekte aus, die sich für die Integration von Migranten einsetzen. Bei der Preisverleihung im Neuen Schloss wird es auch eine Podiumsdiskussion zu den Themen Einwanderung und Flucht geben. Neben der baden-württembergischen Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) wird dann auch der Syrer Hussein Dib sitzen. Er lebt mit seinem Sohn und seiner Tochter in der Flüchtlingsunterkunft in Heumaden; Dip trainiert dort eine Fußballmannschaft, die sich aus Bewohnern des Asylheims zusammensetzt.

 

Er war ein angesehener Fußballtrainer

In Syrien spielte Hussein Dib für die Nationalmannschaft und war später ein angesehener Fußballtrainer. Im Jahr 2013 musste Hussein Dib vor der Gewalt und Repression in Syrien fliehen.

Mit seinem Sohn und seiner Tochter nahm er die riskante Route über das Mittelmeer nach Europa. Seine Frau und zwei seiner Söhne musste er allerdings in dem Bürgerkriegsland zurücklassen, da er eine gemeinsame Flucht nicht finanzieren konnte. Hussein Dib zeige exemplarisch, welche dramatischen Begleitumstände einer Flucht nach Deutschland zugrundeliegen, heißt es in einer Erklärung des Radiosenders. Dies könne er auf dem Podium noch einmal deutlich machen, sagt eine Sprecherin von Big FM.