Mazedonien hat mit dem Bau eines Grenzzauns zu Griechenland begonnen, um Flüchtlinge an der Durchreise zu hindern. Damit folgt es dem Beispiel von Ungarn und Slowenien.

Skopje - Das Balkanland Mazedonien hat am Samstag mit dem Bau eines Grenzzauns zum südlichen Nachbarn Griechenland begonnen. Damit sollen sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge an der Weiterreise auf der Balkanroute Richtung Österreich und Deutschland gehindert werden, berichteten Medien in Skopje. Nach Ungarn und Slowenien ist Mazedonien das dritte Land auf dem Transitweg, das den Ansturm von Flüchtlingen und Migranten auf diese Weise eindämmen will.

 

Schon seit Tagen hatte die mazedonische Polizei nur noch Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak durchgelassen. Als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnete Menschen wurden abgewiesen. Tausende Blockierte hatten mit zum Teil spektakulären Aktionen versucht, ihre Durchreise zu erzwingen. Sie hatten sich auf Eisenbahnschienen gelegt und damit den Verkehr vorübergehend blockiert. Einige hatten sich die Münder zugenäht oder einen Hungerstreik begonnen.