Die geplante Sammelunterkunft des Landkreises für Flüchtlinge am Bahnhof von Tamm wird wohl nicht realisiert werden können. Der Besitzer ist verstorben.

Tamm - Die geplante Sammelunterkunft für Flüchtlinge in der Nähe des Bahnhofs von Tamm wird höchstwahrscheinlich nicht realisiert. Der Besitzer der Gewerbeimmobilie sei überraschend gestorben, teilte der Bürgermeister Martin Bernhard in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit. Diese Nachricht bringt die ohnehin verzögerten Umzugspläne weiter in Verzug. Denn das derzeit vom Landkreis für die Erstunterbringung von Flüchtlingen genutzte Gebäude an der Hölderlinstraße muss geräumt werden, weil hier ein neuer Gewerbepark entstehen soll. Zum Einzug Ende April 2015 kamen etwa 120 männliche Flüchtlinge in das ehemalige Bürogebäude des Edeka-Zentrallagers, zu Spitzenzeiten wohnten fast 250 Flüchtlinge dort.

 

In die Unterkunft am Bahnhof hätten bis zu 126 Geflüchtete ziehen können. Noch spricht das Landratsamt davon, dass man im Gespräch mit den Erben sei. Tamm habe durch einen möglichen Wegfall der Unterbringung keine Konsequenzen von Seiten des Landkreises zu befürchten, heißt es beim Landratsamt.