In Sachen Flüchtlingsfinanzierung in Baden-Württemberg haben die Landkreise die in Aussicht gestellte finanzielle Hilfe des Landes begrüßt.

Stuttgart - Die Landkreise in Baden-Württemberg begrüßen die in Aussicht gestellte finanzielle Hilfe des Landes bei der Versorgung von Flüchtlingen. „Die Abkehr von der bisherigen, nicht auskömmlichen pauschalen Kostenerstattung wäre eine wichtige Weichenstellung und ein gutes Signal an die baden-württembergischen Landkreise, Städte und Gemeinden“, sagte der Landkreistagspräsident, der Tübinger Landrat Joachim Walter (CDU), am Montag. Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) hatte der „Heilbronner Stimme“ gesagt, das Land wolle für eine „auskömmliche“ Kostenerstattung sorgen.

 

Walter geht davon aus, dass Kosten sowohl für Gesundheit als auch für Liegenschaft - also für Grundstücke und Gebäude - künftig in voller Höhe abgerechnet werden können, heißt es in der in Stuttgart verbreiteten Mitteilung. Details sollen bei einem Treffen zwischen Kommunalverbänden und Landesregierung in diesem Monat geklärt werden, sagte auch Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD).

Die 9 Stadt- und 35 Landkreise sind im Südwesten für die vorläufige Unterbringung von Asylsuchenden nach der Erstaufnahme verantwortlich. Dafür zahlt ihnen das Land bislang einmalig 13 260 Euro pro Flüchtling in den ersten 18 Monaten.