In der Asylunterkunft an der Kirchheimer Straße haben vom Sommer an 245 Flüchtlinge Platz. Seit Mitte Januar lässt die Stadt Stuttgart das Asyldorf erweitern. Eigentlich will die Stadt keine Massenunterkünfte mehr, aber sie hat keine andere Wahl.

Heumaden - Das Asyldorf an der Kirchheimer Straße wächst. Seit Mitte Januar wird das Fundament für das neue Gebäude gelegt. Vom Typ her wird die Häuserzeile aussehen wie die drei bereits vorhandenen. Im Juni soll die Unterkunft für weitere 70 Asylbewerber fertig sein. „Es geht relativ schnell“, sagt Hellmuth Aydt vom städtischen Hochbauamt. Denn das Gebäude wird zusammengesteckt wie ein Legohaus.

 

Der Flüchtlingsstrom ebbt nicht ab

Das Flüchtlingswohnheim verfügt dann über insgesamt 245 Plätze. Grundsätzlich läuft die Erweiterung den Plänen der Stadt Stuttgart zuwider. Das Sozialamt will sich eigentlich von Massenunterkünften verabschieden. Doch die weltpolitische Lage lässt den Entscheidern keine andere Wahl. Der Flüchtlingsstrom ebbt nicht ab – im Gegenteil. So werden derzeit bekanntlich auch an anderen Stellen in Stuttgart sukzessive Asylunterkünfte gebaut, die Stadt sucht derzeit fast ohne Unterlass nach passenden Grundstücken.

Der Arbeitskreis Flüchtlinge innerhalb der Lokalen Agenda Sillenbuch wird übrigens am Montag, 9. Februar, bei der Plenumssitzung über den Ausbau des Heumadener Asyldorfs berichten. Los geht es um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Heumaden an der Bockelstraße 125 B.