Ein 25-jähriger Feuerwehrmann hat vor Gericht gestanden, im Oktober eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft im sauerländischen Altena angezündet zu haben. Ihm könnte eine Verurteilung wegen versuchten Mordes bevorstehen.

Hagen - Ein Feuerwehrmann hat vor Gericht einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im sauerländischen Altena gestanden. „Ich habe Angst gehabt vor Einbrüchen, Diebstählen, Gewalttaten und auch vor sexuellen Übergriffen“, sagte der 25-Jährige am Dienstag beim Prozessauftakt am Landgericht Hagen. Er habe den Flüchtlingen aber nicht schaden wollen.

 

Bei dem Brandanschlag war niemand verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Feuerwehrmann vor, in der Nacht auf den 3. Oktober 2015 unter dem Dachstuhl des Hauses Benzin verteilt und angezündet zu haben. Sein Freund soll im Hausflur Schmiere gestanden haben. Im Erdgeschoss des Hauses schliefen sieben Flüchtlinge aus Syrien.

Das Gericht schließt eine Verurteilung wegen versuchten Mordes nicht aus.