PetContent – Am Flughafen von San Francisco gibt es jetzt nur noch tiefenentspannte und lächelnde Passagiere. Denn dort patrouilliert ab sofort Therapie-Schwein LiLou.

Surfende Hunde, jodelnde Vögel, grimmige Katzen: Das Internet ist voller Tiere und ihrer Geschichten. Wir können sie nicht alle erzählen – aber wir geben uns Mühe. Die Kolumne PetContent ist ihre Bühne.

 

Stuttgart - Wer schon mal in der völlig überfüllten Abflughalle eines Flughafens stand, der weiß, dass Flughäfen keine Wellness-Oasen sind. Da wird geschubst und gedrängelt, gemault und geschimpft. Kurzum: die Nerven liegen blank. Und denjenigen Passagieren, die unter Flugangst leiden, muss ein Flughafen sowieso wie der Vorhof zur Hölle vorkommen.

Um den Stresspegel seiner Passagiere zu senken und den Aufenthalt am Flughafen angenehmer zu gestalten, setzt der Flughafen San Francisco auf tierische Unterstützung. Seit gut drei Jahren patrouilliert die sogenannte „Wag Brigade“ (zu deutsch: Schwanzwedel-Brigade) durch die Hallen und Gänge. Carson, der Shi-Tsu, Labrador-Retriever-Dame Marisol und ihre tierischen Kollegen wurden für das Therapie-Programm „San Francisco SPCA’s Animal Assisted Therapy“ (AAT) anhand ihrer Charaktereigenschaften speziell ausgewählt. 300 Vierbeiner, darunter Hunde, Katzen und Kaninchen, gehören mittlerweile zur Brigade, sagt Jennifer Henley von AAT.

Bei den Hunden der Brigade trägt jeder eine Weste mit dem Aufdruck „Streichel mich!“ und dem Namen des Tieres. So können Flughafen-Besucher die tierischen Helfer auf den ersten Blick erkennen.

Jetzt hat die Truppe ungewöhnlichen Zuwachs bekommen: Auch Therapie-Schwein LiLou sorgt ab sofort im Flughafen für gute Stimmung. Ihre Uniform: ein blaues Geschirr und ein Tutu. „LiLou ist das erste bekannte Therapie-Schwein an einem Flughafen in den USA“, teilt der Flughafen mit. Christopher Birch, der dort für die Betreuung der Besucher zuständig ist, fügt hinzu: „Wir freuen uns auf viele schöne Momente und viel Freude für die Besucher unseres Flughafens.“

Und LiLou nimmt ihren Job sehr ernst: bei ihrem ersten Auftritt futterte sie zur Freude der Anwesenden Leckerchen, wedelte mit ihrem Schwänzchen und drehte sich auf Anweisung im Kreis.

Bei diesem putzigen Anblick ist es wirklich schwer, noch länger gestresst und ärgerlich zu sein. Da kann man LiLou nur viel Freude bei ihrem neuen Job wünschen. Über ihren eigenen Instagram-Kanal wird das Frauchen des Mini-Schweins ihre Fans über ihre Erlebnisse bestimmt auf dem Laufenden halten.