Die Läden und Cafés in der Calwer Straße dürfen bis Ende des Jahres in der Passage bleiben. Das wird am Samstag mit Aktionen, Musik und Zuckerwatte gefeiert.

Stuttgart - „Stop crying Baby, Fluxus continues!“ steht in großen Lettern auf den Plakaten. Das heißt: Alle Fluxus-Freunde und -Stammkunden dürfen ihre Tränen trocknen, denn die 16 kleinen Ladengeschäfte, Cafés und Bars dürfen noch bis Ende des Jahres in der Calwer Passage bleiben. Eigentlich hätte schon Ende Januar Schluss sein sollen. Der Eigentümer der Calwer Passage, die Firma R 20 (eine Tochtergesellschaft der Ferdinand Piëch Holding) und Hannes Steim, Initiator des Interimkonzepts Fluxus, haben sich Anfang des Jahres auf eine Verlängerung geeinigt. Erst anschließend soll mit der Sanierung begonnen werden.

 

Die Plakate bewerben nun die Feierlichkeiten, bei der am kommenden Samstag auf die gewonnene Zeit in der Calwer Passage angestoßen wird. Die Einzelhändler aus Stuttgart und der Region, die im alternativen Ladenkonzept mitten in der Innenstadt Kleidung, Schmuck, Designobjekte und vieles mehr anbieten, haben Aktionen geplant, es gibt Musik in der Passage, außerdem Popcorn, Feuershows und Zuckerwatte. Die Läden haben bis 22 Uhr geöffnet.

Das Konzept bleibt gleich

Außerdem stellen sich neue Ladenmieter vor. Der Klamottenladen Temps hat geschlossen, genauso wie Pop Rocky. Stattdessen zieht das Central ein, in dem Kleidung und Kaffee verkauft wird. Ebenso das Geschäft Botanical Affairs, das sich auf Gin und Tonic spezialisiert hat. Am Samstag können dort Ginsorten getestet werden, sowie hausgemachte Limonade.

Die Wechsel in der Ladenstruktur des Fluxus folgen dem Konzept von Hannes Steim, das sich auch in der Verlängerung nicht ändern soll. Die ersten Monate seit der Eröffnung am 1. November seien erfolgreich angelaufen, Fluxus inzwischen ein fester Bestandteil der Stuttgarter Innenstadt. Wie geplant sollen die Läden circa alle drei Monate durchwechseln. „Wir möchten, dass die Passage für die Besucher spannend bleibt, dass sich dort etwas tut“, sagt Hannes Steim. Unter anderem soll als nächstes im Laden Geschwisterliebe ein temporäres Tattoo-Studio mit wechselnden Tätowierern eingerichtet werden.

Auch im kulturellen Bereich soll sich ab Samstag etwas tun. In Hannes Steims eigenem Geschäft La pour La, das ebenfalls im Fluxus vertreten ist, eröffnet im Obergeschoss die Ausstellung „Ego Trinity“ von Daniela Wolfer und Magdalena Kita. Außerdem kooperiert man im nächsten Monat mit dem Theater Rampe aus dem Stuttgarter Süden. Am 7. März feiert die Produktion „Modellsimulation mit Pfau“ im Fluxus Premiere.

Fluxus:
Weitere Informationen über Konzept und Programm gibt es im Internet unter www.facebook.com/fluxusstgt