Der Förderverein des Generationenzentrums Sonnenberg ist gegründet. Rund 30 Bürger haben bereits ihre Mitgliedschaft im Verein zugesichert. Die Mitglieder möchten den Bewohnern des Zentrums Zeit und besondere Augenblicke schenken.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Sonnenberg - Etwas für die älteren Menschen in Sonnenberg zu tun, das treibt Irene Mayer, Ingeborg Bachleitner, Angela Hertkorn und Ursula Weidner um. Die vier Damen sind die Vorstände des neu gegründeten Fördervereins des Generationenzentrums Sonnenberg. „Wir möchten den Menschen einen Augenblick Freude schenken, die darauf angewiesen sind, dass andere etwas für sie tun. Für ein herzliches Dankeschön der Bewohner lohnt sich unsere Arbeit“, beschreibt Ingeborg Bachleitner ihre Motivation, sich im neuen Verein einzusetzen. Sie ist froh, nun „direkt etwas für die Bewohner tun zu können“, sagt die stellvertretende Vereinsvorsitzende. „Wir können den Menschen hier über die staatliche Hilfe hinaus Leistungen zukommen lassen, können ihnen in ihrem Alltag mehr bieten.“

 

Der Verein möchte unter anderem Ausflüge organisieren

„Wir können nun auch mal etwas außer der Reihe machen, wie etwa ein Besuch in der Staatsgalerie“, sagt Ursula Weidner. Das habe es schon früher gegeben, allerdings dann immer privat organisiert. Gerade bei solchen Ausflügen gebe es oft Probleme in finanziellen Fragen, wenn die Herrschaften etwa noch einen Kaffee trinken wollen. Bislang mussten die Bewohner selbst oder die Ehrenamtlichen dafür zahlen. Nun kann der Förderverein den Kaffee nach den gemeinsamen Aktivitäten übernehmen. Zudem sei es einfacher, solche Aktionen als Verein zu organisieren anstatt als Privatperson.

Augenscheinlich treibt die Motivation, etwas für die Sonnenberger Senioren zu tun, noch mehr Bürger um: zur ersten Versammlung Mitte Februar kamen 26 Menschen, die sich sogleich als Vereinsmitglieder eintragen ließen. „Ich war von dieser großen Zahl überrascht“, sagt Irene Mayer, die Vorsitzende des Vereins. „Wir haben schon immer viele Ehrenamtliche, die sich für die Menschen im Haus engagieren. Es sind bereits mehr als 30 Personen, die mitmachen wollen“, ergänzt Friedrich Dollt, der Heimleiter des Generationenzentrums. „Durch die Gründung des Fördervereins werden wir etwas entlastet, da die Organisation der Ehrenamtlichen nun über den Verein laufen kann“, ergänzt er.

Enge Zusammenarbeit mit den Pflegekräften

Die Ehrenamtlichen möchten wie in der Vergangenheit weiter eng mit dem Personal des Generationenzentrums zusammenarbeiten, um für die Bewohner geeignete Aktionen zu planen. „Die Pflegekräfte wissen am besten, welcher der Bewohner was mitmachen kann und was vielleicht doch zu anstrengend sein könnte“, sagt Bachleitner. „Gerade Ausflüge sind nicht nur für die Bewohner schön, auch die begleitenden Vereinsmitglieder haben etwas davon“, wirbt Dollt für die Arbeit des Vereins.

Nachdem der Verein offiziell gegründet ist, geht es nun darum, den Förderverein ins Vereinsregister eintragen und die Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt prüfen zu lassen, ein Bankkonto zu eröffnen, den Mitgliedsbeitrag festzulegen, ein Logo, Plakate und Flyer zu entwerfen sowie einen Termin für die erste Mitgliederversammlung zu finden und die Werbetrommel für den Förderverein zu rühren. „Wir haben bereits die Bewohner des Hauses und ihre Angehörigen informiert, nun müssen wir das Ganze noch nach draußen tragen“, sagt Dollt. „Wir können beim Sommerfest im Juli einen Stand aufstellen, bei dem wir Kuchen verkaufen und den Förderverein vorstellen“, schlägt Irene Mayer vor. „Außerdem werden wir den nächsten Flohmarkt im Generationenzentrum am 20. April im Namen des Fördervereins ausrichten.“ Die Einnahmen kommen dann direkt der Arbeit des Fördervereins zugute.

Kontakt
: Der Förderverein hat seinen Sitz im Generationenzentrum an der Laustraße 15. Fragen beantwortet der Sozialdienst des Hauses unter Telefon 76 72 20.