Wie geht es nach dem 28. Februar weiter?

 

Mit dem Ende des Pontifikats von Benedikt XVI. beginnt am 28. Februar um 20 Uhr die Zeit der Sedisvakanz. Das ist die Zeit, in der das Amt des Papstes nicht besetzt ist - normalerweise vom Tod des Kirchenoberhaupts bis zur Wahl seines Nachfolgers. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und heißt wörtlich übersetzt „leerer Stuhl“. Während der Sedisvakanz werden im Vatikanstaat spezielle Münzen und Medaillen geprägt.

Das Konklave, das den neuen Papst wählt, soll dann im März zusammengerufen werden. Ihm gehören Kardinäle aus aller Welt an - voraussichtlich werden 117 Kardinäle den neuen Papst wählen, darunter sechs Deutsche. 

Wahlberechtigt sind alle Kardinäle, die ihr 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Deren Zahl soll in der Regel auf 120 begrenzt bleiben. Die Wahl findet in der Sixtinischen Kapelle statt. Der künftige Papst muss zwei Drittel aller Stimmen auf sich vereinigen. Erst nach dem 33. oder 34. Wahlgang ist eine Stichwahl möglich.