Bei einem Anschlag mit einem Auto sind in der französischen Stadt Dijon elf Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Der Attentäter soll bei seinem Angriff „Allahu akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben.

Paris/Dijon - Ein Mann hat in der französischen Stadt Dijon unter den Rufen „Allahu akbar“ (Gott ist groß) mehrere Fußgänger absichtlich angefahren und zwei von ihnen schwer verletzt. Nach den Angriffen in fünf verschiedenen Vierteln der Stadt sei der Täter festgenommen worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Sonntagabend dem Sender BFM TV. Insgesamt gab es elf Verletzte.

 

Den Behörden zufolge befindet sich niemand in Lebensgefahr. Zeugen zufolge begründete der Attentäter seine Angriffe mit den „Kindern von Palästina“, sagte der Ministeriumssprecher. Der Attentäter soll laut einem Ermittler geistig verwirrt sein und befindet sich nun in einer psychiatrischen Klinik. Bereits am Samstag hatten Polizisten einen Mann erschossen, der in der Nähe der Stadt Tours auf einer Polizeiwache drei Beamte mit einem Messer verletzt hatte. Auch er rief bei seiner Tat „Allahu akbar“.

Die französischen Behörden gehen im Moment von einer erhöhten Anschlagsgefahr aus. Hintergrund ist die Beteiligung des Landes an Luftangriffen gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat im Irak.