Im Internet lernt ein Mann aus dem Schwarzwald eine Frau kennen, die vorgibt, ein Erbe ausgezahlt zu bekommen, wenn sie verheiratet wäre. Der Mann willigt zuerst ein – wird dann jedoch stutzig.

Freiburg - Ein 36-Jähriger ist auf eine Heiratsschwindlerin im Internet reingefallen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte er im Netz vor wenigen Wochen eine Frau kennengelernt. Sie erzählte ihm demnach, dass sie über das Erbe ihres Vaters von mehr als 4 Millionen Euro verfügen könne, wenn sie verheiratet wäre. Einem Sprecher zufolge wollte der 36-Jährige aus dem Schwarzwald sie daraufhin heiraten. „Ob aus Liebe oder Kostengründen, lasse ich mal dahingestellt.“

 

Die Unbekannte gab an, das Geld liege auf einer Bank in Nigeria und müsse nach Deutschland transferiert werden. Dazu brauche sie eine Heiratsurkunde aus Nigeria, für die sie 875 Euro zahlen müsse. Der Mann überwies ihr das Geld. Später zahlte er weitere 425 Euro, um der Frau – die angeblich nach Nigeria gereist war – eine Taxifahrt zu einem Gericht zu zahlen. Nach weiteren Geldforderungen wurde er stutzig – und erstattete Anzeige.