Ein Feuer in Freiburg verursacht einen Millionenschaden, vier Feuerwehrleute werden verletzt. Chemikalien gelangen in die Luft. Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar.

Freiburg - Bei einem Feuer in einem wissenschaftlichen Labor in Freiburg sind vier Feuerwehrleute verletzt worden. Sie kamen bei Löscharbeiten am Freitag zu Schaden, wie die Polizei mitteilte. Durch Hautkontakt mit Säure erlitten sie schwere Verletzungen. Der Brand im und an dem Institutsgebäude habe einen Millionenschaden verursacht, heiß es. Der Grund für den Brand war zunächst unklar.

 

Das Feuer war in dem Labor ausgebrochen, den Angaben zufolge brannten Chemikalienrohre durch. Dabei traten chemische Stoffe aus. Sie stiegen in einer großen und weithin sichtbaren Rauchwolke in die Luft. Ob es Umweltschäden gab, konnte die Feuerwehr nicht sagen.

Feuerwehr und Rettungsdienste waren im Großeinsatz. Das Laborgebäude wurde geräumt. Durch Feuer und Rauch wurden große Teile des Gebäudes beschädigt, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Es könne dort vorerst nicht mehr gearbeitet werden. Ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäudeteile konnte die Feuerwehr verhindern.

Anwohner müssen Fenster und Türen schließen

In dem Bau im Freiburger Norden sind den Angaben zufolge unter anderem das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und das bundesweite Solar Info Center untergebracht. In einem der dortigen Labors kam es laut Feuerwehr und Polizei zu dem Feuer. Anwohner mussten Fenster und Türen schließen, über die Freiburger Stadtteile zog eine dichte Rauchwolke. Ein Brandsachverständiger soll laut Polizei in den kommenden Tagen die Brandursache ermitteln.