Eine 13 Meter lange Eidechse aus Travertin und moderne Pilze aus Aluminium und Plexiglas sind nur einige Ideen, die Studenten der Freien Kunstschule für den Travertinpark entwickelt haben. Ziel ist es, Aufmerksamkeit für das Naherholungsgebiet auf dem Hallschlag zu schaffen.

Bad Cannstatt - Nach vierzehn Monaten Bauzeit wird am Montag der zweite Bauabschnitt des Travertinparks eröffnet. In diesem Teil des insgesamt acht Hektar großen Naherholungsgebiets auf dem Hallschlag soll das Naturerlebnis im Vordergrund stehen. Wie in diesem Umfeld außerdem mit den Mitteln der bildenden Kunst der Gedanke von der Sozialen Stadt verwirklicht werden kann, damit haben sich während der Semesterferien Studenten und Dozenten der Freien Kunstschule an der Bottroper Straße auseinandergesetzt. Ihre Modelle haben sie am Mittwoch auf dem Kleinen Schlossplatz in der Stuttgarter Innenstadt vorgestellt.

 

„Ziel ist es, mit markanten Objekten am Eingang Aufmerksamkeit für den Park zu schaffen“, sagt der Rektor Martin Handschuh. Ein Ensemble aus Pilzen aus Aluminium, Plexiglas und Travertinstein will zum Beispiel durch seinen Materialmix den Bezug zwischen der Geschichte des ehemaligen Schauffele-Areals schaffen. Ute Palmer hat Büsten aus Ton entworfen, die auf Säulen aus Travertin stehen: „Die unterschiedlichen Farben des Tons stehen für die vielen verschiedenen Nationalitäten, die im Römerkastell und auf dem Hallschlag aufeinander treffen.“ Bis zu 13 Meter lange Mauereidechsen aus Travertin, Holz und Stahl sollen die Gestaltungsmöglichkeiten abrunden und auf die geschützte Tierart hinweisen. Bis zum Frühsommer 2015, hoffen Handschuh und die Studenten, sollen die ersten Kunstwerke entstehen und aufgestellt werden. Noch allerdings ist die Freie Kunstschule auf der Suche nach Unterstützern und Sponsoren.