Der Geschäftsführer des Klinikums Bayreuth ist nach der möglichen Fehlbehandlung von vier Neugeborenen von seinem Job freigestellt worden. Nach einer stundenlangen Krisensitzung hat der Aufsichtsrat den Schritt mit einem schwerwiegenden Vertrauensverlust begründet.

Der Geschäftsführer des Klinikums Bayreuth ist nach der möglichen Fehlbehandlung von vier Neugeborenen von seinem Job freigestellt worden. Nach einer stundenlangen Krisensitzung hat der Aufsichtsrat den Schritt mit einem schwerwiegenden Vertrauensverlust begründet.

 

Bayreuth - Nach dem Bekanntwerden mutmaßlicher Behandlungspannen an Babys ist der Geschäftsführer des Klinikums Bayreuth mit sofortiger Wirkung freigestellt worden.

Aufsichtsrat und Gesellschafter reagierten auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen der möglichen Fehlbehandlungen von vier Neugeborenen. Grund für die Freistellung sei ein schwerwiegender Vertrauensverlust, wie eine Kliniksprecherin am Dienstag nach einer stundenlangen Krisensitzung erläuterte.

Der Geschäftsführer soll dem Krankenhaus einen strikten Sparkurs verordnet haben, der dem Vernehmen nach möglicherweise zu Behandlungspannen geführt haben könnte. Einem anonymen Hinweisgeber zufolge hatten zwischen 2008 und 2011 drei Neugeborene durch Fehlbehandlungen schwerwiegende Dauerschäden davongetragen, ein Baby soll sogar gestorben sein.