Die Zukunft des früheren VW-Konzernlenkers Ferdinand Piëch bei der VW-Dachgesellschaft Porsche SE in Stuttgart bleibt unklar. Das Gremium muss sich bis Mitte April festlegen, wer ihm künftig angehören soll.

Stuttgart - Die Zukunft des früheren VW-Konzernlenkers Ferdinand Piëch bei der VW-Dachgesellschaft Porsche SE bleibt unklar. Bei einer Aufsichtsratssitzung am Mittwoch in Stuttgart sei kein Beschluss gefasst worden über die künftige Zusammensetzung des Kontrollgremiums, sagte ein Sprecher der Porsche SE (PSE).

 

Das Gremium muss sich bis Mitte April festlegen, wer ihm künftig angehören soll. „Das war heute nicht Gegenstand der Sitzung“, so der Sprecher. Die Beteiligungsfirma hält die Mehrheit der Stimmrechte an Europas größtem Autobauer Volkswagen.

Der frühere VW-Aufsichtsratschef Piëch (79) sitzt noch im PSE-Aufsichtsrat und war bei dem Treffen am Mittwoch dabei. Er ist noch zu 14,7 Prozent an der Firma beteiligt. Es laufen aber Verhandlungen, ob er den Großteil dieses milliardenschweren Pakets an andere Familienmitglieder abgibt. Es gilt als so gut wie sicher, dass Piëch bei einem Verkauf seiner Anteile auch das Aufsichtsratsmandat abgeben wird.

In einer anderen Personalie fasste der Aufsichtsrat am Freitag einen Beschluss: Der bisherige PSE-Vorstandschef Hans Dieter Pötsch soll bis 2022 auf seinem Chefposten bleiben, das Mandat wurde um fünf Jahre verlängert. Pötsch ist zugleich auch VW-Aufsichtsratschef. Auf diesem Posten wiederum ist Piëch sein Vor-Vorgänger.