Thomas Möller wird neuer Hauptgeschäftsführer des Verbands Bauwirtschaft Baden-Württemberg und übernimmt auch die Geschäftsführung der Landesvereinigung der Branche. Er folgt auf Dieter Diener.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Stuttgart - Thomas Möller wird zum 1. Januar 2018 neuer Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Der 56-Jährige folgt damit dem 63-jährigen Dieter Diener nach, der nach 21 Jahren als Hauptgeschäftsführer in den Ruhestand geht. Möller leitet bereits die laufenden Geschäfte der Bauwirtschaft Nordbaden. Zum 1. Januar übernimmt Möller auch die Geschäftsführung der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg, die zurzeit ebenfalls Diener innehat. Der Landesvereinigung gehören neben der Bauwirtschaft Baden-Württemberg und Nordbaden derzeit weitere sechs Verbände an – vor allem aus den Bereichen Hoch-, Tief- und Straßenbau.

 

Möller leitete nach einem Jurastudium die Abteilung Arbeitsrecht beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in Berlin. 1999 übernahm er die Hauptgeschäftsführung des Bauindustrieverbandes Nordbaden. Mit der Fusion des nordbadischen Bauindustrie- und Baugewerbeverbandes wurde er 2002 zum Hauptgeschäftsführer des Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden ernannt. Auch jetzt ist Möller ein Mann für die Fusion, denn im kommenden Jahr werden die Verbände Bauwirtschaft Baden-Württemberg und Bauwirtschaft Nordbaden zu einem Verband verschmelzen. Die Fusion soll im Sommer 2018, nach Eintragung in das Verbandsregister, rückwirkend zum 1. Januar 2018 in Kraft treten, heißt es. Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg wiederum war bereits 2009 aus der Fusion des Fachverbands Bau Württemberg und des Verbands Bauwirtschaft Südbaden hervorgegangen. Künftig vertritt der Verband Bauwirtschaft Baden-Württemberg damit rund 1800 Mitgliedsbetriebe mit etwa 48 000 Beschäftigten.

Fusionierter Verband erhält mehr Gewicht

Möller will sich unter anderem für geringere Kosten bei der Entsorgung von Bauabfällen einsetzen. Durch die Fusion der beiden Verbände könne man künftig mehr Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen. „Als einer der größten Bauverbände in Deutschland können wir künftig noch wirkungsvoller in der politischen Diskussion auftreten“, sagte Möller.