Die Vereine SV Obertürkheim und die Sportkultur Stuttgart haben im Juli fusioniert. Nun firmieren beide unter dem Namen Sportkultur Stuttgart.

Wangen/Obertürkheim - Es ist vollbracht. Die beiden Sportvereine SV Obertürkheim und Sportkultur Stuttgart haben sich zu einem Verein zusammen geschlossen. Am Montagabend stimmten die Mitglieder beider Vereine über die Fusion ab. Jetzt firmieren beide Einrichtungen gemeinsam unter dem Namen Sportkultur Stuttgart (SKS). Die Fusion gilt rückwirkend zum 1. Januar 2015. Von den 160 Mitgliedern des SVO werden nun 120 zu Mitgliedern des neuen Vereins, die meisten der verbleibenden 40 wechseln in die Skiabteilung des TSV Uhlbach.

 

Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des SVO waren 75 Stimmberechtigte anwesend. 87 Prozent von ihnen sprachen sich für den Zusammenschluss der Vereine aus. Bei der SKS waren noch deutlich mehr Mitglieder für eine Fusion. Hier stimmten von den 110 anwesenden Mitgliedern 109 für die Verschmelzung, ein Mitglied enthielt sich.

Beide Vereine profitieren von der Fusion

Für beide Vereine bietet die Fusion Vorteile. Da sind sich der bisherige und künftige SKS-Vorsitzende Uli Strobel und der bisherige SVO-Vorsitzende und künftige SKS-Vorstand Egbert Hofstetter einig. Schließlich hatte der SVO in den vergangenen Jahren mit einem starken Mitgliederschwund und einem Mangel an Nachwuchs zu kämpfen. Auch die Skiabteilung brach weg. Die SKS profitiert von neuen Mitgliedern, neuen Tennisplätzen und einem insgesamt gestärkten Tennisbereich. „Es ist eine Win-win-Situation für beide Seiten“, sagt SKS-Sprecher Hans Säurle. „Auch das gute Abstimmungsergebnis spricht aus unserer Sicht eine deutliche Sprache.“

Der Tennisbereich soll in Zukunft den Schwerpunkt des neuen Vereins bilden. Die SKS-Tennisplätze befinden sich in Hedelfingen am Dürrbach und in Rohracker am Bußbach, die weiteren Sportstätten mit Fußball- und Golfangeboten auf dem Frauenkopf, an der Tiefenbachschule in Rohracker, auf dem Steinprügel und in Wangen. Der SVO besitzt eine große Tennisanlage in Obertürkheim mit eigener Tennishalle.

Tennis als Schwerpunkt im neuen Verein

„Durch die Fusion der Tennisabteilungen entsteht eine neckarübergreifende Gruppierung mit 18 Tennisplätzen und einer Zweifelder-Tennishalle“, sagt Säurle. Dies eröffne die Chance, ein Sportkonzept mit vielseitigen Angeboten ganzjährig umsetzen zu können. „Außerdem können durch die guten Spiel- und Trainingsbedingungen in Obertürkheim die Engpässe auf den Tennisanlagen in Hedelfingen und Rohracker überwunden werden.“

Künftig soll es im neuen Verein eine breitere sportliche Ausrichtung im Tennis geben. Die nun erreichte Fusion könne „das Breiten-, Mannschafts- und das Leistungstennis auf eine breitere Mitgliederbasis in allen Altersklassen stellen“, erklärte Egbert Hofstetter. Die Mitglieder beider Vereine sind bislang im Breiten- und Mannschaftssport vertreten. Nun soll auch das Leistungstennis aufgebaut werden, um „die Verbandsebene aus eigener Kraft“ zu erreichen. Dazu bedarf es nach den Worten der Vorstände auch eines namhaften Trainerteams. Die Jugendarbeit soll verstärkt und es sollen Turniere ausgerichtet werden. Insgesamt soll sich der Tennisbereich durch eine professionellere Arbeit im vergrößerten Verein besser etablieren.

Im Rahmen der Fusion, so die Vereinsvorstände, verfolge man das Ziel, die Strukturen in den beiden Vereinen „nicht unnötig zu verändern“. Die Mannschaften beider Vereine sollen im Spielbetrieb von 2016 an zusammengeführt werden.