Was hat Baywatch mit Hoffenheim zu tun? Warum hat der BVB jetzt einen Bosch? Und in wen ist eigentlich Hennes verliebt? Hier gibt’s die Antworten.

Chef vom Dienst: Tobias Schall (tos)

Stuttgart - 55. Saison, 34 Spieltage, 306 Partien, 18 Mannschaften, 24 Schiedsrichter. Das sind die Fakten, daran ist nicht zu rütteln. Aber was passiert zwischen dem ersten und dem 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga? Am Freitag geht’s los – und wir haben die ultimative Prognose. Club für Club, aber nicht immer ganz ernst gemeint.

 

Die Bayern und das Single-Dasein

Die Bayern sind Single. Damit sind sie nicht allein. Das eint sie mit circa 20 Prozent der deutschen Bevölkerung. Der FC Bayern ist zwar kein Akademiker, aber natürlich ein Single mit Niveau. Aber Alleinsein in München ist dennoch Mist. Denn der FC Bayern hat in seiner sympathischen Mia-San-Mia-DNA fest verankert, dass er auf Dreier steht. Das war schon immer so in seiner 117-jährige Geschichte (nämlich 2013). Mia san Triple. Wenigstens aber Double. Die Münchner sind ja nicht ohne Grund Single, nur einen Titel haben sie gewonnen, damit sich das ändert, müsste Müller wieder treffen, James Rodriguez und Corentin Tolisso einschlagen und Robben und Ribéry nicht altern. Das Double ist also Pflicht für Carlo Ancelotti, sonst wird es ungemütlich. Und der Italiener ist auf einmal Single, so ganz ohne Verein.

Die drei Hochzeiten von RB Leipzig

RB Leipzig ist der Donald Trump unter den Fußball-Vereinen. Unfassbar beliebt, größer und erfolgreicher als Real Madrid. Wer etwas anderes behauptet? FAKE NEWS! Ist ein steiler Vergleich, sagen Sie. Aber klingt doch gut, oder? Und ob es Sinn ergibt oder nicht, ist in dem Fall tatsächlich egal. Weil RB Leipzig – der einzige kapitalistische Fußball-Verein in Deutschland inmitten lauter basisdemokratisch und fern von kommerziellen Interessen geführten Bundesligisten – stellvertretend für alles Schlechte steht. Zuletzt stellte ein britisches Blatt in gewohnt sensibler und geschichtsbewusster Manier fest, dass RB Leipzig die in Deutschland meistgehasste Gruppe seit der SS sei. Ach, lassen wir das einfach. Die Leipziger wollen doch nur spielen. Und das gleich auf drei Hochzeiten. Könnte zuviel sein. Ohne Fake.

Der neue BVB-Bosch

Wer ist hier der Boss? Bosz! So heißt der neue Trainer in Dortmund, für Freunde auch einfach nur „Peter“, wie er sagt. Der Niederländer ersetzt den glücklosen, nein, den erfolglosen, quatsch, den was auch immer Thomas Tuchel. Der neue Boss ist der Bosz, den man übrigens aber gar nicht „Boss“ ausspricht, sondern „Bosch“. Herr Bosch jedenfalls steht auf totale Dominanz, Ballbesitz, aggressives Gegenpressing und junge Spieler. Apropos Boss. Du sollst keine anderen Götzen neben mir haben, ist ja ein recht bekannter Satz vom Ober-Boss. In Dortmund haben sie auch nur einen, den Götze. Der Mario ist wieder fit. Und der Bosz mag den Götzen und andersherum ist das auch so. „Die Chemie zwischen den beiden stimmt, das tut ihm extrem gut“, sagt Herr Watzke. Der ist weiterhin natürlich der einzig wahre BVB-Bosz und Götze.