Der TSV Eltingen verliert in der zweiten Runde des Verbandspokalwettbewerbs erwartungsgemäß gegen den Oberligisten SGV Freiberg. Die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Fuhrmann zeigt aber einige gute Ansätze.

Leonberg - Wir wollen ein ordentliches Ergebnis – mehr nicht.“ Angesichts des Fehlens mehrerer Stammspieler wie Sascha Häcker, Mario Klotz oder Joshua Trefz machte sich Eltingens Abteilungsleiter Achim Kiesel keine großen Hoffnungen auf einen Überraschungscoup in der zweiten Verbandspokalrunde gegen den Oberligisten SGV Freiberg. Der Landesliga-Vertreter kassierte ein 0:5 (0:1). Mit dem ordentlichen Ergebnis hatte es nicht ganz hingehauen. Allerdings zogen sich die Gastgeber, die in drei Wochen in die Runde starten – für Freiberg steht das erste Punktspiel am kommenden Wochenende auf dem Plan – phasenweise recht achtbar aus der Affäre und zeigten dabei vielversprechende Ansätze.

 

„Ich bin ganz zufrieden damit, wie wir aufgetreten sind“, sagte dann auch TSV-Trainer Karl-Heinz Fuhrmann. „Es ist nur schade, dass wir uns das gute Ergebnis innerhalb von fünf Minuten kaputt gemacht haben.“ Nachdem das Oberliga-Team im ersten Durchgang einige Möglichkeiten unkonzentriert hatte verstreichen lassen – allein dreimal vergab Spetim Muzliukaj, einmal landete der Ball von Sebahattin Öztürk am Pfosten (36.) –, machten die Schützlinge von Trainer Marijo Maric gleich nach dem Wechsel Ernst. Filip Milisic traf per Flachschuss (49.), Zvonimir Zivic (53.) und Marius Kunde (55.) mussten jeweils nach Vorarbeit von Öztürk nur noch den Fuß hinhalten. Aus dem 0:1 – der ehemalige Heimerdinger Marius Kunde hatte schon nach zehn Minuten den ersten Treffer erzielt – war schnell ein 0:4 geworden.

Den Eltinger Anhängern musste es angesichts der frühen Führung der Gäste angst und bange geworden sein um ihren TSV. Die Oberliga-Spieler legten ein hohes Tempo vor, agierten mit weiten Diagonalpässen auf die Außenpositionen und hatten auch individuell in puncto Schnelligkeit Vorteile. Doch der TSV Eltingen legte die erste Nervosität ab. Dominic Schilling und Neuzugang Wolfgang Simon für die gesetzten Joshua Trefz und Oliver Neser als Innenverteidigerpaar eingesprungen, organisierten die Defensive. Nach vorn setzte die Mannschaft einige wenige Nadelstiche. Und das im Gegensatz zur Vorsaison wenn möglich schnörkellos und zielstrebig. Zweimal tauchte der vom SV Nehren gekommene Andres Bäuerle von links vor Henning Bortel auf. Zweimal scheiterte er an dem Schlussmann, der auch schon in Diensten von Bayern München stand (12., 37.). Im zweiten Durchgang hatte Gianluca Peluso Pech, dass sein Flachschuss aus spitzem Winkel nur um Haaresbreite das lange Eck verfehlte (68.).

Der Freiberger Auftritt ließ einige Wünsche offen, denn trotz der klaren Führung gelang es der Mannschaft nicht, Ruhe in die Partie zu bringen und ein noch deutlicheres Ergebnis herauszuspielen. Lediglich Zvonimir Zivic durfte noch einmal ran, nachdem Patrick Lämmle von rechts flach hereingegeben hatte (80.). Der Oberliga-Vertreter muss nun am kommenden Mittwoch in der dritten Runde zum Nachbarn nach Ludwigsburg. Die 07er haben sich im Landesliga-Duell gegen Fellbach mit 1:0 durchgesetzt.

TSV Eltingen: Bär, Hunger (56. Bozkurt), Simon, Schilling, Gritsch (70. Widmaier), Peluso (81. Pajda), Mörk, Feigl, Hauner, Bäuerle, Hofmann (62. Neser).