Die B-Jugendlichen des SV Fellbach um den Offensivspieler Patrick Bauer bezwingen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach mit 2:1 und schaffen den Sprung in die Verbandsstaffel. Nun sind sie aber auf einen Erfolg der A-Junioren angewiesen.

Fellbach - Als der Trainer Verim Kica seine beiden 17-jährigen Offensivkräfte Patrick Bauer und Niklas Koroll kurz vor dem Spielende ausgewechselt hat, applaudierten Zuschauer und Mitspieler besonders laut. Sie wussten, wem die B-Junioren-Fußballer des SV Fellbach den Aufstieg in die Verbandsstaffel im Besonderen zu verdanken hatten. Am Sonntagmittag besiegte die Mannschaft um Verim Kica und seinen Assistenten Francesco Alterino die Gäste der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach auf dem Kunstrasenplatz in Fellbach vor 200 Zuschauern mit 2:1 (1:1), nachdem sie das Hinspiel dieser Aufstiegsrunde bereits mit 5:2 gewonnen hatte. Nach seinen vier Auswärtstreffern zuletzt gefiel Patrick Bauer diesmal in der Rolle als Vorbereiter: Die Tore von Niklas Koroll zum 1:0 in der zehnten Spielminute und zum 2:1 von Kapitän Eldin Sadikovic (57.) waren die Folge seiner genauen Zuspiele. „Das war absolut überzeugend, wie die Jungs gespielt haben. Jetzt müssen wir noch bis Samstag warten“, sagte Verim Kica, der in der nächsten Saison die A-Jugendlichen des SV Fellbach betreuen wird. Das werden dann zum großen Teil genau die Spieler sein, die nun den Aufstieg mit den B-Junioren geschafft haben. Sie spielen aber in der kommenden Runde nur dann in der Verbandsstaffel, wenn sich die A-Junioren des SV Fellbach am Samstag, 17 Uhr, auf heimischem Platz gegen den FV Sontheim/Brenz durchsetzen.

 

Vom SV Fellbach über den VfB Stuttgart zurück zum SVF

Wenn Patrick Bauer heute bei den Fellbacher Jugendfußballern mit seiner Spielfreude glänzt, hat das auch unbedingt etwas mit dem Trainer Verim Kica zu tun. Im Alter von fünf Jahren begann Patrick Bauer beim SV Fellbach, überzeugte später im Probetraining der U-12-Junioren die Verantwortlichen des VfB Stuttgart. In den Nachwuchsteams des Bundesligisten machte er die nächsten Schritte, wurde bei einem Hallenturnier als bester Spieler ausgezeichnet und gewann mit den U-15-Junioren die süddeutsche Meisterschaft. In der nächsthöheren Altersklasse saß er dann aber häufig auf der Reservebank, der Spaß am Fußball wich der Enttäuschung. Im Winter 2016 wechselte Patrick Bauer dann zurück zum SV Fellbach, bei dem er zunächst auch nicht so richtig zum Einsatz kam. Erst in dieser Saison, angeleitet von Verim Kica, kann der Begabte seine Leistung wieder regelmäßig auf dem Platz präsentieren. „Patrick ist ein lieber Kerl mit überragenden Fähigkeiten; einer der besten Jugendspieler, die der SV Fellbach je hatte“, sagte Verim Kica.

Auch die zweite B-Junioren-Mannschaft des SV Fellbach profitiert

Und weil Patrick Bauer so gute Leistungen zeigt, darf er am Samstag selbst mithelfen, dass die Aufsteiger aus der B-Jugend in der nächsten Saison auch wirklich in der Verbandsstaffel spielen dürfen – mit den A-Junioren. Wie wohl auch Nico Keppeler, Eldin Sadikovic oder der Tormann Manuel Haug, der am Sonntag mit seinen Paraden für den Sieg mitverantwortlich war. Nur beim strammen Schuss von Jonas Nietzer, der kurz vor der Halbzeit aus 25 Metern abgezogen hatte, war Manuel Haug chancenlos. Der Gegentreffer war jedoch für den Ausgang unerheblich. Die Gäste der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach mühten sich zwar, doch zwingend waren sie vor dem gegnerischen Gehäuse nur selten.

Mit den Siegern am Sonntag freuten sich auch die Spieler des zweiten Fellbacher B-Junioren-Teams, die als Meister der Leistungsstaffel nun den Platz der ersten Mannschaft in der Bezirksstaffel einnehmen werden. Besonders glücklich war dabei sicherlich Simon Bauer, der jüngere Bruder des so spielfreudigen Patrick Bauer. SV Fellbach: Haug – Sadikovic, Keppeler, Matiqi, Jonas Weinle (65. Aritzis), Bayrakli, Hasani (68. Domic), Spayes, Batinic, Koroll (70. Canzoniero), Bauer (77. Cristaldi).