Sechs Spiele in der neuen Saison sind absolviert. Das hört sich nach nicht viel an, dabei ist es immerhin schon ein Fünftel der gesamten Runde. Die Zwischenbilanz für die vier Altkreisteams kann sich sehen lassen.

Leonberg - Sechs Spiele in der neuen Saison sind absolviert. Das hört sich nach nicht viel an, dabei ist es immerhin schon ein Fünftel der gesamten Runde. Die Zwischenbilanz für die vier Altkreisteams kann sich sehen lassen. Die SKV Rutesheim und der TSV Heimerdingen sind deutlich besser gestartet als in den Vorjahren und halten, wenn auch mit einem kleinen Sicherheitsabstand, Anschluss zum bislang souveränen Spitzenreiter FV Löchgau. Während der TSV Eltingen noch nicht so genau weiß, ob es nach oben oder unten geht, schrillen beim TSV Münchingen mit sechs Punkten und Platz zwölf die Alarmglocken. TSV Eltingen (9.) – 07 Ludwigsburg (8.) „Mir kommt es so vor, als seien wir noch ganz am Anfang“, sagt Eltingens Trainer Karl-Heinz Fuhrmann und meint damit, dass sein Team noch lange nicht da steht, wo es der Übungsleiter eigentlich haben will. „Wir haben noch viel aufzuarbeiten, bedingt durch die vielen Fehlzeiten einzelner Spieler.“ Urlaub, Krankheit und Verletzungen machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Erschwerend kamen auch noch zwei Rote (Julian Bär, Marco Gritsch) und zwei Gelb-rote Karten (Oliver Neser, Dominic Schilling) hinzu, die Sperren nach sich zogen. Bei einem Blick auf die Aufstellungen der ersten sechs Begegnungen war der Übungsleiter regelrecht erschrocken darüber, auf wie vielen Positionen sich die Anfangsformation von Woche zu Woche verändert haben.

 

Gegen Ludwigsburg am Samstag (15.30 Uhr) sind Dominic Schilling und Wolfgang Simon wieder dabei, Florian Feigl hat in dieser Woche das Training aufgenommen. Beim Ludwigsburger 0:2 gegen Crailsheim hat Fuhrmann den Gegner unter die Lupe genommen und festgestellt: „Die haben viel Qualität. Das wird eine gute Herausforderung.“ Dabei gilt es auch, die Nerven im Zaum zu halten. das Verhältnis zwischen beiden Clubs ist nicht ganz ungetrübt. Fuhrmann: „Die Sticheleien aus Ludwigsburg kann ich nicht nachvollziehen.“ Rutesheim (2.) – Untermünkheim (4.) Neben dem FV Löchgau ist die SKV der einzige Club, der nach dem ersten Fünftel noch ohne Niederlage da steht. Rutesheim profitiert von einem großen ausgeglichenen Kader und kann Ausfälle ohne Qualitätsverlust wegstecken. Kein Zufall, wie Trainer Rolf Kramer feststellt: „Das, was wir haben, ist das, was wir in den vergangenen Jahren vorangetrieben haben. Aktuell sieht man, dass es sich lohnen kann, an einem Spieler festzuhalten, auch wenn es über einen längeren Zeitraum nicht so läuft. Jetzt wollen wir daraus aber auch Kapital schlagen.“

Die Partie am Samstag (15.30 Uhr) ist ein echtes Spitzenspiel. Und, so Kramer, „meistens knallt es da richtig.“ So wie im Verbandspokalwettbewerb, als die SKV mit 7:2 gewann. Davor gab’s schon ein 5:1 und 5:2 für die Rutesheimer – und in der Saison 2013/2014 ein 5:4, als Christopher Baake in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte. TV Oeffingen (15.) – Heimerdingen (3.) Viermal ging es zuletzt gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte, viermal hat der TSV Heimerdingen die volle Punktzahl eingefahren. Der Terminplaner hat es scheinbar gut mit dem Team von Trainer Andreas Broß gemeint, denn in den vergangenen drei Partien war die Leistung vor allen Dingen im ersten Durchgang keineswegs die einer Spitzenmannschaft. Mit Blick auf die Punktzahl ist sie das aber derzeit. Trainer Andreas Broß ist mit der Ausbeute nach dem ersten Fünftel natürlich vollauf zufrieden, weiß aber auch, dass die Nachlässigkeiten zu Beginn eines Spieles auch mal richtig bestraft werden können: „Unsere Defizite decken andere Mannschaften vielleicht auch mal besser auf.“ Auch beim 5:1 gegen Ingersheim hatte die Mannschaft fast in der gesamten ersten Hälfte keinen Zugriff im Mittelfeld, die Tiefenstaffelung fehlte. Broß: „Wir wissen Bescheid, dass wir uns da verbessern müssen.“ Beim Tabellenvorletzten soll es am Sonntag (15 Uhr) schließlich keine böse Überraschung geben. Kornwestheim – (13.) – Münchingen (12.) Schadensbegrenzung heißt es derzeit beim TSV Münchingen. Weil mit Michael Sparka, Roberto Ancona oder auch Dennis Schäffler schon seit Saisonbeginn Leistungsträger fehlen, nun auch noch Stürmer Sidi Niang mit einer Oberschenkelzerrung in den kommenden zehn Tagen passen muss, schraubt Trainer Ömür Bozkurt die Ansprüche nach unten: „Mit den vielen Verletzten müssen wir zufrieden sein, wenn am Ende ein einstelliger Tabellenplatz herauskommt.“ Beim 0:2 gegen Viktoria Backnang wurde deutlich, dass der TSV große Schwierigkeiten hat, die Löcher adäquat zu stopfen. Um die schwierige Zeit möglichst gut zu überstehen, wird die Mannschaft in den kommenden Partien voraussichtlich mit einer defensiveren Grundordnung zu Werke gehen. Vor der Partie in Kornwestheim (Sonntag, 15 Uhr) wird an diesem Freitag noch eine Sonderschicht eingelegt – im Thermalbad in Böblingen. Bozkurt: „Da können die Jungs ein bisschen miteinander reden und abschalten. Wir müssen schauen, dass wir die Heimniederlage wegstecken und jetzt ein Zeichen setzen.“