Auf einem Hof im badischen Gaggenau sind vier Pferde an einer Viruserkrankung gestorben. Die Tiere waren mit dem Pferdeherpes-Erreger infiziert.

Auf einem Hof im badischen Gaggenau sind vier Pferde an einer Viruserkrankung gestorben. Die Tiere waren mit dem Pferdeherpes-Erreger infiziert.

 

Rastatt - Auf einem Reiterhof im nördlichen Schwarzwald sind vier Pferde einer Viruserkrankung zum Opfer gefallen. Die mit dem Pferdeherpes-Erreger infizierten Tiere auf einem Hof in Gaggenau seien gestorben oder eingeschläfert worden, teilte der Leiter des Veterinäramtes für den Landkreis Rastatt, Peter Reith, am Dienstag mit und bestätigte damit Berichte der „Badischen Neuesten Nachrichten“ und des „Badischen Tagblatts“. „Im Moment gibt es keine Anzeichen für eine Ausweitung auf andere Höfe“, sagte Reith.

Die Tiere erlagen dem Virus EHV1, das bei Pferden unter anderem Lähmungserscheinungen in der Hinterhand verursacht. Dieser Erreger kann von Tier zu Tier oder auch von Menschen übertragen werden, die mit erkrankten Tieren in Berührung gekommen sind. Infizieren könnten sich Menschen aber nicht mit EHV1, sagte Reith. Pferdeherpes ist keine meldepflichtige Infektion. Nun sind Experten des Pferdegesundheitsdienstes vor Ort, um den Bestand der etwa 70 Tiere zu schützen. Pferde können gegen Herpes geimpft werden, was regelmäßig alle halbe Jahre geschehen sollte.