Das Parken wird teurer, der Eintritt für die städtischen Hallen- und Freibäder steigt. Was sich im neuen Jahr sonst noch ändert, hat die Stuttgarter Zeitung im Überblick zusammengefasst.

Stuttgart - Das neue Jahr beginnt nicht nur mit guten Vorsätzen, sondern auch mit neuen Gebühren und Preisen. Wer ins Mineral-, Hallen- oder Freibad möchte, muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Auch das Parken in der Stadt wird teurer – allerdings erst zum 1. Oktober 2015.

 

Müllabfuhr
: Vom neuen Jahr an wird die braune Biotonne mit wöchentlicher Abfuhr nach und nach bis 2017 für alle Stuttgarter Haushalte zur gesetzlichen Pflicht. Eine Befreiung ist nur bei einer Eigenverwertung der Bioabfälle möglich. für die Kompostierung muss auf dem Grundstück eine Nutzfläche (kein Rasen) von mindestens 50 Quadratmetern pro Bewohner vorhanden sein.

Mit der Einführung der flächendeckenden Biomüllsammlung beginnt die Stadt im Januar im Bereich Neckar. Ein Jahr später startet die Verteilung in der Stadtmitte, 2017 sind die Fildern dran. Ein Vollservice – also die Abholung und der Rücktransport an die Standplätze auf den Grundstücken wie bei der grauen Restmüll- und der grünen Altpapiertonne – ist gemäß einem Beschluss des Gemeinderates bei den braunen Biobehältern nicht vorgesehen. Diese müssen also von Hausbewohnern auf den Gehweg gestellt und dort wieder abgeholt werden. Vor der Einführung informiert die Stadt alle Grundstückseigentümer über die gesetzlichen Vorgaben. Das Schreiben enthält auch Empfehlungen über die richtige Behältergröße und die Wahl des richtigen Standorts. In die neue Biotonne, die als 60-, 120- und 240-Liter-Behälter angeboten wird, dürfen auch Fleisch- und Wurstreste geworfen werden. Dies gilt nicht für die bereits auf freiwilliger Basis eingeführte braune Tonne, in der lediglich pflanzliche Abfälle landen dürfen. Im nächsten Jahr kostet die Biotonne mit 60-Litern 42 Euro; die 120er- und 240er-Behälter kommen auf 82,20 und 156,60 Euro.

Trotz dieser Anhebung um rund 42 Prozent (von denen 26 auf die Einführung der wöchentlichen Abfuhr entfallen) werden immer noch 57 Prozent der Gesamtkosten bei der Bioabfallentsorgung über die Restmüllgebühren finanziert. Diese sinken in der Landeshauptstadt 2015 um durchschnittlich 2,1 Prozent, weil der städtische Abfallwirtschaftsbetrieb (AWS) einen Teil der in den vergangenen Jahren gebildeten Rücklagen abbauen muss.