Während des Lufthansa-Fluges vom kolumbianischen Bogotá nach Frankfurt am Main bekommt eine schwangere Frau ihr Kind. Der Pilot entscheidet sich deshalb zu einer Zwischenlandung.

Frankfurt/Main - Auf der Passagierliste eines Lufthansa-Fluges sind 191 Reisende vermerkt, doch bei der Landung sind 192 Menschen an Bord: Eine Frau hat auf dem Flug LH543 zwischen der kolumbianischen Hauptstadt Bogota und Frankfurt am Main einen Jungen zur Welt gebracht. Dies sagte eine Sprecherin der Fluglinie am Mittwoch. Das Flugzeug legte nach der Geburt eine Zwischenlandung im britischen Manchester ein. Kind und Mutter gehe es gut, sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden. „Ein Flugzeug ist nicht der Ort, wo man sein Kind zur Welt bringen möchten“, sagte die Sprecherin.

 

An Bord der Maschine halfen drei Ärzte der Frau bei der Entbindung. Der Kapitän entschied sich daraufhin für eine sogenannte Sicherheitslandung. Eine Geburt im Flugzeug komme „sehr selten vor“, berichtete die Sprecherin. Es seien elf Geburten während eines Lufthansa-Fluges bekannte, sagte sie nach ersten Nachforschungen. Schwangeren ist es bis zum Ende der 36. Schwangerschaftswoche erlaubt, einen Flug bei der Gesellschaft anzutreten. „Die Frau war in der Lage zu fliegen“. In der Geburtsurkunde werden vermutlich Koordinaten als Geburtsort vermerkt - die Frau brachte das Kind über dem Atlantik zur Welt.