Kultusminister Andreas Stoch will mit mehr  islamischem Religionsunterricht der Radikalisierung von Jugendlichen vorbeugen. Junge Menschen sollten nicht als „religiöse Analphabeten“ auf Extremisten hereinfallen.

Stuttgart  - Islamischer Religionsunterricht soll im Südwesten ausgebaut werden, auch um der Fanatisierung Jugendlicher vorzubeugen. „Manche jungen Menschen sind leichte Beute für extreme Auslegungen, weil ihnen die Kenntnis des Fundaments ihrer Religion fehlt“, sagte Kultusminister Andreas Stoch (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

 

Islamischer Religionsunterricht könne dazu beitragen, zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche als „religiöse Analphabeten“ auf Extremisten hereinfallen. Nach einem Beschluss der grün-roten Landesregierung soll das seit dem Schuljahr 2006/07 laufende Modellprojekt mit islamischem Religionsunterricht auf Basis von Elternvereinen nach Bedarf und verfügbaren Mitteln an bis zu 20 Standorten pro Jahr ausgebaut werden.