Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich nach wochenlangen Verhandlungen in Berlin geeinigt: Die rund 13 000 Redakteure bei deutschen Zeitungen bekommen rückwirkend vom 1. Juni an 1,5 Prozent mehr Geld.

Berlin - Die rund 13 000 Redakteure bei deutschen Zeitungen bekommen rückwirkend vom 1. Juni an 1,5 Prozent mehr Geld. Ab 1. August 2017 steigen die Gehälter dann um 1,6 Prozent. Darauf haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften am Mittwoch nach wochenlangen Verhandlungen in Berlin geeinigt. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und die Gewerkschaften Deutscher Journalisten-Verband (DJV) sowie die Deutsche Journalisten-Union (Verdi) vereinbarten in der fünften Runde einen neuen Gehaltstarifvertrag, der eine Laufzeit von 24 Monaten hat, wie der BDZV am Abend mitteilte.

 

Zuletzt hatte der BDZV Einkommensverbesserungen von insgesamt vier Prozent bei einer 36-monatigen Laufzeit angeboten. Die Gewerkschaften hatten das Angebot als unzureichend zurückgewiesen und Gehaltserhöhungen von 4,5 beziehungsweise 5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Auch die fünfte Verhandlungsrunde war von Warnstreiks in mehreren Redaktionen begleitet worden.