Die Stadt möchte ein Onlineforum einrichten, in dem Jugendliche zu wichtigen Themen im Ort diskutieren können.

Heimsheim - Wie kann die Jugend in Heimsheim besser ins politische Geschehen eingebunden werden? Diese Frage hat sich das städtische Jugendreferat gestellt und dem Gemeinderat seine Ideen vorgestellt. Als erstes sollten die jungen Leute über ein Onlineportal dazu animiert werden, über Themen zu diskutieren, die für sie relevant sind, lautet der Vorschlag. Die Resonanz darauf könnte zeigen, in welche Richtung es weitergehen soll.

 

Seit Ende 2015 ist die Beteiligung von Jugendlichen in Baden-Württemberg klar geregelt. Kinder können, Jugendliche müssen „bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise“ von den Gemeinden beteiligt werden. Das Problem nicht nur in Heimsheim ist dabei: „Wir wissen nicht, wie groß das Interesse der Jugendlichen bei uns überhaupt ist“, erklärte der Stadtjugendreferent Benjamin Hagenmüller. Deshalb entstand die Idee zu der Online-Lösung als erstem Versuch. Das bedeute natürlich nur einen geringen Verwaltungsaufwand, gestand er zu. „Wir haben dadurch aber zugleich die beste Chance, zu erfahren, wie viele sich interessieren: Melden sich nachher fünf Leute an oder 200?“

Vorgesehen ist ein Internetforum, in dem sich die Jugendlichen mit ihren Kontaktdaten anmelden können, um mit anderen über jugendbezogene Themen zu diskutieren. Details wie die Art des Forums, Themen, Moderation und die Frage, wie die Ergebnisse der Diskussionen in den Gemeinderat einfließen, stehen noch nicht fest. Im Rat stieß die Idee allerdings schon mal auf ein positives Echo und soll deshalb weiterverfolgt werden.